Trauer und Enttäuschung
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Schwermut Nicht zu überleben glaubst du an manchen Tagen. Die Vergangenheit? Sie krallt sich fest. Die Zukunft? Ein schwarzer Faltenwurf, eine Grube als Bühne dahinter. Ausgeliefert starrst du auf die Gegenwart. Als eine dunkle Masse wälzt sie heran, schwappt über dich zusammen.
Das Herz geschnürt von Ängsten, die Glieder wie angekettet, unsicher der Boden unter den Füßen. sinkst du, sinkst unendlich tief, auf deinen Schultern Verzweiflung. Keiner stoppt deinen Fall, keiner fängt dich auf, denn niemand ist da.
Und meinst du endlich erlöst zu sein, schreckt bleierne Starre deine Glieder. Wie ein Ertrinkender schnappst du nach Luft, deine Lungen füllen sich mit schwärzester Traurigkeit. Und du bist sicher, nicht zu überleben!
© Winfried Kerkhoff
27.3.2003 |
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