Dank an dich

 

Es träumte ein Mensch

von seinem Glück.

Doch dann zerbrach es

Stück um Stück.

Zu retten, was noch

zu retten war,

bemüht er sich sehr,

Jahr um Jahr.

 

Alles sei wieder

geheilt und perfekt,

glaubte er schließlich,

alles ohne Defekt.

Doch nach einer Weile

zeigte sich klar,

wie anfällig, stützungs-

bedürftig vieles war.

 

Zum Glück, da fehlten

einfach zwei Hände,

die hielten, wenn zu stürzen

drohten die Wände.

Eine Schulter

zum Ruhen und Weinen,

wenn sich Angst und

Sorgen vereinen.

 

Es fehlten zwei Augen,

die hoffnungsvoll

strahlten, wenn das Herz

von Sorgen so voll.

Zwei Ohren,

die hörten zu,

wenn das Herz

gab keine Ruh.

 

Das alles hab ich

gefunden bei dir.

Und klingt's noch so kitschig,

es ist so bei mir.

Ich wünsche dir

tiefes, reiches Glück

und Einen, der alles kittet,

sollt' es brechen in Stück'.

 

© Winfried Kerkhoff  

 

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