Gefangen

 

In Erinnerung an deine Liebkosungen
streichle ich meinen Körper,
voller Sehnsucht nach deinen Händen
die mir Lust verschafften.

Ich sitze unbefriedigt, erschöpft am Tisch,
schlafe ein und träume,
dass Du mich in Deinen Armen wiegst,
dass ich deinen Mund spür überall.

Deine Zärtlichkeiten spinnen um mich
einen Kokon, der Bewegung und Atem hemmt.
Trotz Bitten lässt du nicht ab, entpuppst dich
als Schmetterling, der taumelnd davonfliegt.

2000

 

© Winfried Kerkhoff

 

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