Zur Erinnerung

an meine Schwägerin Friedel

  

  

Ich bin nur in das Zimmer 
nebenan gegangen.

Ich bin ich, ihr seid ihr.

Das, was ich für Dich war, 
bin ich immer noch.

Gib mir den Namen,

den du mir immer gegeben hast.

Sprich mit mir, 
wie du es immer getan hast.

Gebrauche nicht 
eine andere Lebensweise. 

Sei nicht feierlich oder traurig.

Lache weiterhin über das,

worüber wir gemeinsam 
gelacht haben. 

Ich bin nicht weg. 

Ich bin nur auf der anderen 
Seite des Weges.

Fritz Reuter

Die Nachricht vom Tod meiner Schwägerin kam plötzlich und unerwartet. Am 25.August 2003 beerdigten wir sie um 15 Uhr auf dem Friedhof an der Blücherstr. in Bocholt. Zuvor war ein Totenamt in der Liebfrauenkirche um 14 Uhr. Im Gasthof Gabriel saß ich nach den   Friedhoffeierlichkeiten mit ihrem Mann Hans und den Trauergästen zusammen.

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von

        

meiner Schwägerin
Friedel Hassenberg, geb. Löchte

 

15.10.1937 - 20.8.2003

 

Alles hat seine Zeit.

Es gibt eine Zeit

der Freude,

eine Zeitder Stille

eine Zeit des Schmerzes,

der Trauer

und eine Zeit

der dankbaren Erinnerung.

 

Die Liebe bleibt.

(aus dem Totenzettel)

   Viele Erinnerungen werden wach, wenn ich an sie denke. Der Schussball, an dem sie wie Erika und ich teilnahmen. Der Singekreis, in dem auch Erika und ich waren. Ich sehe die beiden Schwestern,  Elfriede, oder auch kurz Friedel genannt, etwas größer, und Erika, vor mir, wie sie da anmarschiert kamen, immer einen schnellen Schritt drauf, immer zusammen, fast unzertrennlich in der Jugendzeit. Die lustigen Karnevalsfeste, die wir zusammen mit ihr und ihrem Mann feierten.

Ich erinnere mich an Besuche, als Erikas und Elfriedes Eltern noch lebten, denn die wohnten nach dem Auszug aus Albersloh wegen Erikas Erkrankung und Einzug meiner Tochter von uns in der selben Straße wie Friedel,  ihre Mutter sogar bei ihnen zu Hause bis zum Tod. Erinnerungen, die bleiben.

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