Zur Erinnerung

an meinen Schwager Hans

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

An dem Tod

kommt keiner vorbei,

 

ob du arm bist oder reich,

ob jung oder alt.

 

Und hast du Ängste, Not,

es ist ihm einerlei.

 

Vor ihm sind  alle gleich.

Den packt er bald.

 

Den scheint er zu vergessen.

Wonach wird denn gemessen?

 

Wer ist´s,

der alles verwaltet,

der gerecht

und mit Liebe schaltet?

 

Winfried Kerkhoff Jan/2012

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Da ist ein Land der Lebenden und ein Land der Toten,
und die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe,
das einzig Bleibende, der einzige Sinn.

(Thornton Wilder)

 

Der Tod kam über Nacht.

Eine Reise ging zu Ende.

Nur diese Brücke noch

ist zu bezwingen.

Werd ich ankommen?, fragst du.

Du wirst!

Denn dort ist dein Zuhause!

Und dort wirst Du erwartet!

 (Winfried Kerkhoff)

  

 In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von

        

meinem Schwager

 
Hans Hassenberg

 

10.2.1934 - 8.1.2012

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

     

 Neun Jahre überlebte mein Schwager seine geliebte Frau Elfriede. Er verließ bzw. verkaufte sein Haus, in dem er mit seiner Frau bis zu ihrem Tode gelebt hatte und verbrachte die letzten Lebensjahre im betreuten Wohnen. Dann holte auch ihn der Tod. Die Nachricht vom Hinscheiden meines Schwagers kam nicht ganz unerwartet: er war seit langem krank und schwerst gehbehindert. Dass er aber gerade jetzt starb, traf uns doch sehr. Ist der Tod nicht immer überraschend? Kommt er eigentlich nicht stets zu früh?

Ade, mein Schwager, als unsere Frauen noch lebten, haben wir viel zusammen unternommen. Als unsere Kinder einst zu Weihnachten eine Carerabahn bekamen, haben wir fast bis zum hellen Morgen die Automotoren heiß gejagt! da lagen die Kinder schon lange im Bett und schliefen tief. Ihr selbst hattet zu Eurem Leidwesen ja keine Kinder.

Als meine Frau dann krank wurde, zogen meine Schwiegereltern aus unserer Einliegerwohnung nach Bocholt. Oben zog Gottseidank meine Tochter ein, damit sie ihre Mutter pflegen konnte; ihr Lebensgefährte zog mit. Ihr besorgtet den Eltern in  Bocholt eine Wohnung und später, als Dein Schwiegervater gestorben war, habt Ihr Eure Schwiegermutter, Elfriedes und Erikas Mutter, in Euer Haus genommen, in das Apartement. Später habt Ihr sie sogar gepflegt.

  Das Alter macht einsam. Krankheit macht mürbe und lässt den Lebensmut stranden. Dennoch hast Du immer versucht zu leben. Wolltest nicht aufgeben! Bist verreist trotz Deiner müden Beine. Auch am Leben des Kegelvereins nahmst Du immer wieder teil. Allen, die Dir Gutes taten, sei Ein-Vergelts-Gott gesagt!

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