Zur Erinnerung

an meinen Schwager Robert

 

Allerseelen 2001

 

Und nun ist der Herbst gekommen,

hat des Sommers lichte Freude

in das Dämmern mitgenommen,

und der Nebel fällt.

 

Trübe Trauer streift mein Denken.

Auf dem Friedhof liegt der Mensch,

dem ich alles wollte schenken,

doch er ging so bald.

 

Wie die letzten Blumen glühen

in der bunten Farben Pracht,

wird in meinem Herzen blühen

niemals wieder Glück.

 

Immer seh ich dich dort liegen

still dein schönes Angesicht.

Möchte dich im Arme wiegen!

Einsamkeit mir bleibt.

 

Beatrix Lemloh

(Ehefrau)

 

 

 

 

In Griechenland, wo ich mit  Erika, meiner gelähmten Frau, Urlaub in einem Wohnmobil machte , erreichte uns die Nachricht , dass es Robert, dem Mann meiner jüngsten Schwester Beatrix,  gesundheitlich sehr schlecht gehe.

 
 

  
    
  

 

 

Und sind wir einmal müde,

dann stell ein Licht uns aus.

O Gott, in Deiner Güte,

dann finden wir nach Haus.

 

Er, der auf Erden das Reisen so liebte,

hat seine letzte große Reise angetreten.

Möge sie ihn

in das himmlische Jerusalem führen.

 

     

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von

  

meinem Schwager

Robert Lemloh, Ehemann von meiner Schwester Beatrix

, geb. Kerkhoff

1923 - 1998

Wir waren gerade auf der Fahrt zum Hafen Patras auf dem Peloponnes, wovon uns eine Fähre nach Venedig bringen sollte, als uns das Telefongespräch erreichte, dass Robert schon im Sterben lag. Vielleicht konnten wir Robert noch lebend erreichen oder zumindest ihn auf seinem letzten Weg zum Friedhof begleiten, wenn wir nach Ankunft in Venedig schnell mit dem Wohnmobil nach Deutschland fuhren. Meine Antwort an meine Schwester war damals: "Sag Deinem Mann, wir sind unterwegs, wir kommen so schnell wir können. Bitte ihn, auf uns zu warten!" Ich glaube an solche Möglichkeiten sehr fest.  Robert starb noch während unserer Heimreise auf dem Meer. Aber wir  kamen am Abend vor der Beerdigung zu Hause  mit dem Wohnmobil wohlbehalten an, obwohl das Schiff Stunden Verspätung hatte. Und konnten den toten Robert am nächsten Tag zum Grab begleiten und meine Schwester trösten an diesem schweren Tag. 

 

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