Versuchte Zeitkritik

        Weis(s)heit 19

 

 

Buch der Weis(s)heiten

Mix Hier verzapf ich meine Weisheiten. Maritz

 

 

 

 

Themenbereiche

 

 

 

 

 

 

Die Kirche hatte öfter Unrecht

 

 

 

 

Bischöfe zerstritten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

So?

 

 

 

Zu spät?

 

 

 

 

 

 

 

Kardinal Müller - hilft uns das?

 

 

 

 

 

 

Wie kann man das Problem nur so oberflächlich behandeln!

 

 

 

Katholische Kirche fragt

Sorgen der Christen in

bezug auf Glaubensleben

 

Nachdem die Katholische Kirche eine Umfrage über Probleme im Leben und Kirche durchgeführt hat, ist eigentlich jeder Interessierte gespannt, was für Konsequenzen der Papst und seine Gremien ziehen.

Themenbereiche waren Verhütung, Abtreibung, Homosexualität wie auch die Frage der Zulassung Geschiedener und Wiederverheirateter zu den Sakramentempfang.

Für mich bestehen zumindest in den Problemen zur Verhütung, Homosexualität und Zulassung zu Sakramenten eine Hoffnung auf Veränderung, da wir ja in einer veränderten Zeit leben. Wie würde heute Christus entscheiden, wenn er vor der Beantwortung solcher Fragen stehen würde. Nun können wir nicht mehr Christus fragen (oder doch in der Bibel z.B.), aber nach meiner Meinung hat auch die Auffassung der Kirche geschichtlichen Charakter gewonnen, d.h. dass das Zeitgeschehen in solche religiösen Entscheidungen hineinspielt und die Auffassung, was als moralisch bewertet wird, sich geändert hat.

Auch die Auffassung der Hexenverbrennungen und von Erde-Sonne hat sich in der Kirche verändert.

Bischof Zöllitsch hat sich zumindest für eine Öffnung bei Wiederverheiratung ausgesprochen. Bischof Müller hat sich negativ geäußert. Wenn der Erzbischof von Boston, Sean O’Malley, im Vatikanbrief (Newsletter v. Radio Vatikan - 12.2.2014) warnt vor vor zu hohen Erwartungen, da es ja um Kirchenlehre ginge und er keine theologische Rechtfertigung für die Lockerungen der Regeln sehe, muss man gerade seine Begründung kritisieren: geht es wirklich um Kirchenlehre? Franziskus wird nicht den Ausschluss wiederverheirateter Geschiedener von den kirchlichen Sakramenten aufheben. Davon geht der emeritierte Kurienkardinal Giovanni Battista Re aus. Kardinal Re hält es nicht für möglich, diese kirchenrechtliche Vorgabe zu revidieren. Warum eigentlich nicht? Auch Rechte kann man revidieren, wenn sie sinnlos und ungerecht werden! Und Regeln können geändert werden. Außerdem: Werden z.B. die Substanzen der Grundauffassungen überhaupt angegriffen, wenn Wiederverheiratete zur Kommunion gehen. Wo bleibt die Verzeihung? Ist es nicht ein kleinmütiger Glaube, der meint, er müsse die Kommunion vor irgendwelchen Menschen schützen? Wurden nicht schon die Regeln der Verhütung für bestimmte Personengruppen ausgesetzt?

"Papst Benedikt XVI. hat im Kampf gegen Aids eine historische Wende der katholischen Kirche vollzogen und die Benutzung von Kondomen für "begründete Einzelfälle" für erlaubt erklärt. Wenn es darum gehe, die Ansteckungsgefahr zu verringern, könne der Einsatz von Kondomen "ein erster Schritt sein auf dem Weg hin zu einer anders gelebten, menschlicheren Sexualität", sagte der Papst laut einem Buch, das am 24. November 2013 erschien "(Die Welt v. 20.11.2010).

Ich hoffe auf Papst Franziskus!

Die Betroffenen werden ihre eigenen Wege gehen, wenn nicht endlich eine Antwort kommt! Die meisten sind es schon! Was nützt der Kirche ein Kirchenrecht, das keiner beachtet!

Bei den internen Kardinalsberatungen mit dem Papst letzte Woche hat sich ein möglicher Weg gezeigt, wie die Kirche stärker auf wiederverheiratete Geschiedene zugehen könnte. Das gab der Erzbischof von Bordeaux, Kardinal Jean-Pierre Ricard, im Gespräch mit der Zeitschrift „Famillie Chrétienne“ zu erkennen. Es gehe nicht darum, die Enzyklika Humanae Vitae Pauls VI. in der Schublade verschwinden zu lassen noch die katholische Lehre der Zeit anzupassen, sondern Betroffenen einen Weg anzubieten, der zu ihrer Wiederzulassung zu den Sakramenten führen könne. Am Ausgangspunkt müssten das tatsächliche Scheitern der ersten Ehe und die Tatsache stehen, dass aus der zweiten Ehe Kinder geboren worden seien. Dann müsse der Betreffende den wirklich starken Wunsch nach dem Sakramentenempfang und den Willen haben, seinen Kindern den Glauben weiterzugeben. Hier könnte ein individueller Weg der inneren Buße beginnen, der von der Kirche begleitet werde. Einen Automatismus dürfe es allerdings nicht geben, so Kardinal Ricard, sonst werde der Begriff der christlichen Barmherzigkeit banalisiert. Der Weg der Buße und zurück zu den Sakramenten könne auch keine allgemeine Norm werden, sondern nur in konkreten Einzelfällen beschritten werden

Die katholische Lehre zur Unauflöslichkeit der Ehe bleibt bestehen, versichert der Präfekt der römischen Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Ludwig Müller. Er äußerte sich Journalisten gegenüber in Rom, mit Blick auf die Außerordentliche Weltbischofssynode im Oktober und die Auswertung der Fragebögen aus den Diözesen der Weltkirche. Es gebe heute eine „Ideologie gegen die Ehe und gegen die Familie“, beklagte der Glaubenspräfekt im Gespräch am Rande der Vorstellung seines neuen Buches „Arm für die Armen“ am Dienstagabend in Rom. Jesus habe die Ehe als Sakrament eingesetzt; Abstriche an der kirchlichen Doktrin zur unauflöslichen Verbindung zwischen Mann und Frau kann es deshalb Müller zufolge nicht geben. Der Kardinal bekräftigte nochmals den Ausschluss wiederverheirateter Geschiedener vom Kommunionempfang. (kap)

Mir sagte kürzlich ein überzeugter Katholik: "Es gibt doch die Möglichkeit, eine Ehe kirchlich für ungültig zu erklären. Warum nutzen die Leute das nicht."

"O, weh!" war meine Antwort. "Da werden die kirchlichen Behörden aber angesichts der Ehescheidungen vor Arbeitslast zusammenbrechen und wie lange sollen die Betroffenen warten? Und was ist mit den Kindern aus dieser Ehe, entstammen die alle einer kirchlich wilden Ehe? Das kann es doch wohl nicht sein! Und das menschliche Schicksal wird doch damit absolut negiert. Da würde sich die Kirche es zu leicht machen und Formalien in den Vordergrund rücken und nicht der Wahrhaftigkeit dienen!"

 

 

 

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