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Leben

 

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Heiteres aus dem Leben von Professor K.

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1.Die erstenWitze

sind aus der Seite genommen und zu dem Buch "Na denn, Herr Prof. K." zusammengefügt.

                                                                             

         Das Buch dazu

Für heitere Leser. Etwas zum Lachen und zum Schmunzeln, vielleicht auch für ein kurzes besinnliches Innehalten.

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Viele Prominente

schreiben ihre Biografie. 

Das Büchlein "Na denn, Herr Prof. K."  hat auch biographische Züge und bringt Episoden aus dem privaten und beruflichen Leben eines eher nicht prominenten Professors.

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Die Antwort auf die Frage, ob ich - der Autor - alle hier erzählten Begebenheiten selbst erlebt habe, muss  ich dahingehend beantworten, dass Wahrheit und Dichtung sehr nahe beieinander liegen.

Da ich selbst Professor bin, kann ich ja wohl diesen Berufsstand ein wenig auf die Schüppe nehmen,

vor allem, da ich mich ja selbst nicht ausnehme.

   
 

Es ist ein teuerer Spaß, in einer Welt voller Narren, keinen Humor zu haben (W. Mitsch)

H.-H. Skupy (Hg.): Das große Handbuch der Zitate. Gütersloh/München 1993

   
 

 

 

2.Die neuen Witze

Die mit (c)W.K. gekennzeichneten Witze sind Eigentum von Winfried Kerkhoff. Man darf sie aber weitererzählen!

         
20.11.2012

 Der Professor liest in der Zeitung und im Internet über die Fusion der Oberfinanzdirektionen Münster und Rheinland.

Es gäbe kaum Einsparungen.

"Aber deswegen haben die das doch gemacht; warum sonst?," fragt er sich. "Wenn die das nicht einmal schaffen, wie sollen wir `armen´ Laien dann mit der zunehmenden Teuerung  klarkommen?"

(c)W.K.

Was sind das für Fachleute, wenn die nicht einmal  im voraus  berechnen können, ob und wie weit sich eine Fusion wirklich rentiert.

Nr. 57

 

 

 

 

 

         
1.11.2012

Ich tue immer, was du sagst

Der Professor und seine Lebensgefährtin haben einen Disput. Es geht darum, inwieweit der andere das tut, was der Partner sich wünscht.

Sie: „Du tust auch nicht immer, was ich sage!“

Darauf rutscht dem Professor sofort heraus: „Ich tue immer, was ich sage!“ Der Professor schlägt mit der Hand auf seinen Mund: “Oh!“

„Meinte ich doch!“, grinste seine Lebensgefährtin.

(c)W.K.

Ich tue immer, was du sagst

Nr. 56

 

 

 

 

 

         

31.10.2012

 

 

 

 

 

 

 

Oft geht der Professor auf dem Campingplatz am Stellplatz eines älteren Ehepaares vorbei. Beide begrüßen sich jedes Mal sehr freundlich!

Auch an diesem Morgen ruft der Professor fröhlich: „Guten Morgen!“

Das Paar hat an diesem Morgen einen wunderschönen Blumenstrauß auf seinem Tisch stehen!

„Was haben sie schöne Blumen!“, fährt der Professor fort, ohne ihnen Zeit für die Erwiderung seines Grußes zu lassen.

„Gladiolen!“, sagt die Frau.

„Ja, es gibt schon schöne Blumen“, führt der Prof. den Small-Talk weiter.

„Ja, es gibt auch schöne Menschen“, stellt der Mann lächelnd fest. Er lässt sich Zeit, wartet er auf eine Antwort seines Gesprächspartners? Dann: „Wie uns!“ sein Lachen wird breiter.

„Sicher," führt der Professor das Wortgeplänkel weiter, "schön sind solche besonders, wenn sie lachen – so wie sie!“

Darauf der Mann: „Und dazu gehören auch Menschen, die eine blaue Mütze tragen!“

Der Professor hält inne: „Blaue Mütze? Matrosen? Oder etwa ein Polizist?“, fragt er sich leise und dann fällt ihm ein: Ich trage ja eine blaue Mütze. Mit dieser Aussage bin ich selbst gemeint!

„Danke, danke für das Kompliment!“ und er verbeugt sich leicht in Richtung seines Lobredners.

(c)W.K.

Charmante Plauderei

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nr. 55

 

 

 

 

 

         
13.8.2012

Prof. K. sieht fern. Ein sogenannter Kommödiant versucht das Publikum mit folgender Aussage zu erheitern: "Zum Problem der Senioren ist zu sagen: Statistisch gesehen sind die Senioren an Verkehrsunfällen weniger beteiligt, aber sie verursachen mehr, weil sie so langsam fahren."

Der Professor runzelt die Stirn. Werden die Raser hier favorisiert? Ein Freifahrschein für schnelles Fahren? Sicher,  wenn einer auffallend langsam fährt, ist das schon ärgerlich; aber steht nicht in der Verkehrsordnung, dass man zu jeder Zeit bremsen können muss? Defensiv fahren soll?

(c)W.K.

Autofahren im Alter

 

Nr. 54

 

 

 

         
28.2.2012

 

 

Prof. K. betritt die gute Stube und sieht seine Lebensgefährtin die Scheibe des Fernsehgerätes mit einem Tuch putzen.

"Hallo! So eine Scheibe zieht allen möglichen Staub an?"

"Mmmh", antwortet sie, "da ist ein winziger weißer Fleck; der stört beim Gucken!"

Er fragt: "Was schaust du denn?"

"Was wohl? Einen Bericht über ...", sie wird vom Professor unterbrochen.

"Klar. Der Mann ist überall in den Medien und wird überall heiß diskutiert?"

"Sicher", unterbricht sie ihn, "nur noch Fotos von ihm!"

"Und was ist mit dem Flecken?", fragt er und erklärt: "Der ist nicht auf dem Bildschirm, das ist ein heller Fleck auf seiner Weste." Sie grinst. Der Professor fährt fort mit einem leichten ironischen Unterton: "Vielleicht ist es der einzige weiße Fleck, der von seiner weißen Weste übrig geblieben ist."

(c)W.K.

Der weiße Fleck

 

 

Nr. 53

 

 

 

 

 

         
22.2.2012

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Prof. K. schaut Fernsehen. Werbezeit! Es kommt eine der superschlauen Fragen, die nur Geld machen sollen, und in der Antwort fast lächerlich einfach erscheinen. Prof. K. liest die Frage und - hat Bedenken. Die Trage lautet:

Worauf ist beim Singen zu achten?

                      Auf                       
                  den Takt?                 

                    oder auf                  
                 die Vorfahrt?              

"Sicher", analysiert der Professor, "kommt es auf den Takt an; aber die Frage nach dem `wo man singt´ könnte das Überleben sichern. Was hilft es dem Fahrer, der im Auto singt, den Takt einzuhalten, wenn er nicht die Vorfahrt beachtet? Eine falsche Frage!!"

(c)W.K.

Beim Singen

Nr. 53

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

         
12.11.2011

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem Motto:

Die Temperaturangaben des Tages werden immer vom Morgen und Abend in der Summe dem Wetteramt mitgeteilt.

Das ist  dann die summierte Tageshöchsttemperatur!

 

 

 

 

Es war 1999. Prof. K. fuhr mit seiner behinderten Frau - sie war gelähmt und war Rollstuhlfahrerin - nach Oberitalien. Es herrschten richtige sommerliche Temperaturen. Mindestens morgens und abends las er die Temperaturen vom Thermometer ab und berichtete seiner Frau Erika davon. Eines Abends in Ravenna war der Temperaturrapport für Erika: „Heute hatten wir 31°.“ Erika fragte lächelnd: „Zusammen????“ „Wieso?“ stellte der Professor verwirrt fest.

Erika lachte: „Die Temperatur von heute Morgen und heute Abend, die misst du doch immer beide!“

Auch einen Professor kann man durcheinanderbringen!

(c)W.K.

 

Summierte Temperatur

Nr.52

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

         
22.8.2011

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

~~~ J ~~

~~ ~~~ J ~

~ J~~

~~~~

J ~~~~~~~~

 

 

Prof. K. kommt mit Begleitung in das Hallenbad. Nur 4 Personen schwimmen in dem Becken, sonst ist nur noch der Bademeister zu sehen.

„Oh, entschuldigen sie“, ruft Prof. K. den Schwimmenden zu, den Schalk auf den Lippen, „dürfen wir uns zu ihnen gesellen?“

„Warum nicht! Sicher doch!“, schallt es ihm entgegen.

„Danke", ruft er lachend weiter, "ich dachte schon, hier wäre eine Privatveranstaltung und sie hätten das Hallenbad heute für sich gemietet. Dann müssten wir wieder nach Hause gehen.“

Die Vier grinsen!

 

(c)W.K.

Privat schwimmen

Nr.51

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

         
18.8.2011

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Prof. K. wacht in der Nacht auf. Er wendet sich an seine bessere Hälfte:

"Ich hatte einen sehr tiefen todesähnlichen Schlaf. Ich habe kaum gemerkt, dass du dich schlafen gelegt hast."

"So fängt es immer an," antwortet seine Nachbarin.

Prof. K. stutzt.

"Da müssten wir aber das `Es` diskutieren und definieren!"

"Und es kommen acht  Seiten zur Sprache!", stellt sie fest.

"Meinst du, dass ich immer acht Seiten lange Ausführungen mache?", fragt er, etwas säuerlich.

"Nein," ist die Antwort. "Ich denke an Konfuzius, der doch meinte alles und jedes müsse von acht Seiten her überlegt werden, bevor man ein Weiser werde."

"Oh, daran dachte ich jetzt nicht. Ich glaubte vielmehr, du hättest einen literarisch komedienhaften Ausspruch von dir gegeben. Aber deine Bemerkung zeugt ja bereits von Weisheit. "

"Jetzt bist du aber hellwach!", kommentierte seine Gesprächspartnerin.

"Leider nein!", der Professor, " es war nur ein Gedankenblitz in der dunklen Nacht!"

(c)W.K. 

Geistreich!

 

Nr.50

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

         

26.7.2011

 

 

 

 

 

 

 

  Prof. K. geht am Aasee in Münster spazieren. Da sieht er ein Schild. Er traut seinen Augen nicht. Da hat doch so ein Spaßkeks den Text verändert und die Ü-Punkte gestrichen. Und - der Prof. staunt: Keine Ente mehr da! Sind die alle von den Aasee-Besuchern aufgefuttert worden oder an den Brotstücken verendet, worauf unten auf dem Hinweisschild gewarnt wird?

(c)W.K.

Enten futtern

 

Nr.49

 

 

 

 

 

 

         
25.7.2011

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Prof. K. will einer Frau, die er sehr verehrt, ein Geschenk machen. Er denkt, ein Schmuckstück wäre nicht schlecht. Er betritt einen Juwelierladen. Da sieht er einen Stier-Anhänger. Oh, ist das nicht Schicksal? Ich bin doch ein Stier? Die Viehfigur aus Gold wird eingepackt. Er bekommt die Rechnung. Er traut seinen Augen nicht! Auf der Rechnung steht "Schmuck mit Vergangenheit". Ach ja, denkt er, Schmuck aus historischer Vergangenheit. Waren das nicht die alten - Ägypter, bei denen der Stier religiöse Bedeutung hatte?

Aber - dann regt er sich doch auf.
"Hören Sie mal", sagt er dem Verkäufer, "wenn das meine Verehrte liest", und er zeigt mit dem Zeigefinger auf den Kopf der Rechnung,  "dann meint sie, das wäre ein Abschiedsgeschenk, ich hätte eine neue Liebe. Dann kann ich das Geschenk einpacken - und mich sofort mit!"

 

(c)W.K.

  

Vergangenheit

Nr.48

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

         
15.6.2011

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  Prof. K. hat als Mitfahrer einen Bekannten im Auto. Der nörgelt über die Fußgänger, die die Fahrbahn überqueren oder überqueren wollen.

Der: "Ärgerst du dich nicht auch über die Fußgänger, die immer wieder deine Fahrt stören.?"

Der Prof.: "Kommt drauf an!"

Der Bekannte: "Wie das denn?"

"Ja ", meint der Prof. überlegend, "wer zielstrebig auf die andere Seite geht, mit dem kann ich gut leben. Unerträglich sind diejenigen Fußgänger, die nach dem Prinzip handeln: Komme ich heute nicht , dann komme ich morgen - auch noch nicht an!"

 

(c)W.K.

 

Fußgänger

Nr.46

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

     
30.10.2010

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Prof. K. sitzt in Frankreich in einem Restaurant und isst zu Mittag. Er sieht fasziniert auf die Straße mit den vielen kleinen Geschäften. Sogar rechts von ihm kann man in den Nebenraum durch eine Innen-Scheibe des Lokals über die Gäste weg auf die Straße schauen. Raffiniert gebaut, stellt er fest.

Er liest, dass das Lokal ein Cafe und eine Bar ist. Ja, ja, lächelt er, hier gibt es was Essbares.

Er stutzt. Durch diesen Nebenraum muss er doch gerade hereingekommen sein; aber da war doch der Eingang! Da war ein Flur, den er von der Straße aus betrat, um in das Lokal zu kommen. Aber kein Nebenraum.

Er versucht den Namen des Geschäftes (unten)zu enträtseln: S-Balken-UQITNA? Spiegelschriftlich könnte das heißen: ANTIQUITES? Spiegelschrift?

Sein Blick geht nach links. Da steht das Wort tatsächlich an einem Geschäft! Auf der anderen Straßenseite. Er liest es durch das Fenster.

Der Professor sieht sich einer optischen Täuschung erlegen. Die rechte Wand hat einen Spiegel, in dem sich das Straßenbild links spiegelt! Daher ist oben auch CAFE und BAR korrekt zu lesen. Ein Spiegelbild der linken, wirklichen Fenster und der sichtbaren Straßenseite.

Gut gemacht, staunt der Professor, und ich bin reingefallen!

(c)W.K.

 

Illusion

Nr.45

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

     
1.6.2010

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                                                                                                             Seemann                                                               

Prof. K. diskutiert über das Sterben. Eine ernste Angelegenheit, über die gern keiner spricht oder Witze macht. Plötzlich lächelt er. Fragend wird er von den Teilnehmern seiner Runde angeschaut. Sailor smokes

`Entschuldigt, mir ist gerade eine Geschichte eingefallen, die mein Vater manchmal zum Besten gab. Ein Seemann und eine

`Landratte´ unterhalten sich auch über den Tod, über das Wo und Wie.

Die Landratte: `Und du willst wieder zur See fahren? Das käme mir nie in den Sinn. Die meisten Seeleute kommen eines Tages nicht mehr zurück und haben ihr Grab in der kühlen See gefunden! Man muss beizeiten aufhören mit diesen Fahrten. Und überhaupt: Es geht doch nichts über ein ordentliches Bett. Die Bretterliegen in den Kajüten kannst du doch vergessen.´

`Nu mal langsam´, entgegnet der Seemann. `So´n Bett bringt auch seine Gefahren!´

`Da bin ich aber gespannt.´

`Sag mal! Lebt dein Vater noch?´

Die Landratte verneint.

`Und wo ist er gestorben?´, fragt der Seemann.

`Im Bett!´, ist die Antwort.

`Lebt dein Großvater noch?´, fragt der Seemann weiter.

`Nein´, antwortet die Landratte unwillig. `Und der ist auch nicht im Wasser ertrunken!´

`Siehste´, sagt der Seemann, `auch im Bett!´

Die Landratte nickt.

`Ich würde dir dringend abraten´, fährt der Seemann fort, `das Bett zu loben und es zu nutzen; denn voraussichtlich wirst du auch im Bett sterben. Die meisten Leute sterben im Bett. Nur die Seeleute entrinnen diesem Schicksal.´

Dreht sich um und geht grinsend davon."

 

(c)W.K.

 

Sterben auf See

Nr.44

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

     
12.5.2010

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Prof. K.  kommt gerade aus einem Geschäft zurück. Draußen scheint die Sonne, aber es ist sehr kühl, so dass man eine Jacke und Kopfbedeckung  tragen kann. Er öffnet den Wagen, der ist sehr warm. Er hat ja in der Sonne gestanden. Er zieht die Jacke aus und zieht die Mütze und wirft beides auf den Beifahrer-Sitz. Er steckt den Schlüssel ins Zündschloss und denkt: Auf meinem Kopf ist es immer noch warm. Er fasst sich automatisch an den Kopf, da fällt ihm ein: Ich habe doch gerade die Mütze abgelegt! Aber er hat den Schirm einer Mütze auf dem Kopf in der Hand und sieht neben sich die Mütze, die er vor ein paar Sekunden abgezogen hat. Wieso?? Habe ich etwa zwei Mützen auf dem Kopf gehabt? Hat deswegen die Kassiererin so seltsam mich angeschaut? Er nimmt die erste Mütze, setzt sie wieder auf und schaut in den Rückspiegel: Prof. K. mit Doppelmütze! Bescheuert! Das wird die Kassiererin auch gedacht haben! Oder die hat gedacht: Der wird senil!

 

Da fällt ihm ein, vor ein paar Jahren ist ihm Ähnliches, Schimmeres passiert. Da ist er im Winter mit zwei Hüten auf dem Kopf zum nahen Einkaufzentrum  gefahren. Dort hat man ihn darauf aufmerksam gemacht. Damals hat er gedacht: Gut, dass mir das nicht in einem Hutladen passiert ist. Da hätte man ihn wegen Diebstahl gepackt, bis festgestellt worden wäre, dass es  zwei gebrauchte Hüte waren.

Moral: Prüfe immer vor Verlassen des Hauses im Spiegel, ob du mit einem Doppeldecker lossaust! Oder - staple nicht deine Mützen und Hüte!

Man sieht: Zweimal die gleiche Erfahrung nützt nicht immer!

 

(c)W.K.

 

Doppeldecker 

Nr.43

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

     
2.2.2010

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Prof. K.  steht vor der Kasse der Schwimmhalle. Draußen ist minus 4° !

"Ist das Wasser auch schön warm?", fragt er die Kassiererin.

"Wir haben eben noch den Tauchsieder reingehalten, extra für sie!" faxt die Dame.

"Aber sie haben ihn jetzt entfernt, damit ich mich nicht verbrenne?", der Professor.

"Sicher doch!"

"Und wie viele  Badegäste sind für mich gestorben bei diesem gefährlichen Unternehmen?", der Professor grinst.

"Aber Herr Professor, wir haben doch ein Gerät mit Prüfzeichen verwandt und das ist schutzgesichert !"

"Und ich dachte, man dürfe im Badewasser keine Elektrogeräte benutzen!", der Professor unnachgiebig.

"Sie müssen auch das letzte Wort behalten!"

"Ja", meint der Professor, "wenn es nötig ist!"

(c)W.K.

 

Tauchsieder

Nr.42

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

     
1.2.2010

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Prof. K. war vor einigen Jahren in Brasilien. Er arbeitete dort morgens als Altenpfleger bei 25 Männern und nachmittags als vielseitiger Helfer auf einer Missionsstation. Heute war Schutt-Aufladen angesagt, "Beseitigung von Bauresten bei dem klinischen Neubau."

 

 

 

 

 

 

 

Jahrelanges schweres körperliches Arbeiten in Hitze und feuchter Luft schwächt die Konstitution. Das kann man an den Männern in Brasilien sehen.

 

 

 

 

 

 

 

Es ist 30° und feucht. Das übliche Wetter.

Es gibt noch 4 Männer, die mit arbeiten. Unterschiedlich alt.

Bei der Witterung ist das eine harte Arbeit. Der Schweiß läuft und immer wieder stützt sich der eine oder andere auf seine Schüppe, um auszuruhen. Prof. K. ist guter Dinge. Mir, denkt er, macht heute Hitze und Feuchtigkeit nicht viel aus. Er schafft und schafft. Nach einer knappen Stunde ist der Bauabfall auf den Wagen geschüppt und kann weggefahren werden.

Der Sprachlehrer, bei dem er brasilianisch lernt und heute als LKW-Fahrer arbeitet, fragt ihn: "Die andern, die mitarbeiten, wollen gern wissen, wie alt du bist?"

"65", antwortet Prof. K. Der Lehrer übersetzt. Ungläubiges Staunen auf den Gesichtern der Umstehenden, die alle viel jünger sind.

(c)W.K.

 

Alter

Nr.41

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

     
15.1.2010

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Prof. K. steht in der Badeanstalt vor einer Tabelle, in der richtiges Training erläutert wird. Er ist beeindruckt, was man alles erkennen kann.

Dann stutzt er: Für das Alter unter 20 Jahren sind keine Angaben gemacht. Ach, da ist es sicher schwierig, da der Körper noch nicht voll ausgereift ist, erklärt er sich den Sachverhalt.

Aber über 70 J. sind auch keine Angaben! Was ist das denn?, denkt er. Ist man, wenn man richtig trainiert, ab 70 mausetot? Oder sollte man nach 70 nicht mehr trainieren und nur noch sich seines Lebens erfreuen - wenn man schon bis 68 arbeiten muss. Aber - vielleicht wissen "die Plakatmacher" auch noch nichts darüber.

Sehr unbefriedigend, meint der Professor.

Könnte direkt als Altersbenachteiligung ausgelegt werden, wenn dahinter die Auffassung steht: Für wissenschaftliche Untersuchungen in dem Alter braucht man keine Gelder mehr ausgeben.

(c)W.K.

 

Diskriminieren

Nr.40

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

     
15.1.2010

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Prof. K. erlebte Pater Johannes Leppich (1915-1992) auf dem Marktplatz in Rheine (Westf.), als er jung verheiratet war und gerade als Lehrer seine erste Stelle angetreten und sein erstes eigenes Geld verdient hatte.

Der junge Lehrer war sehr beeindruckt von der Eindringlichkeit des Wanderpredigers,  der Tausende von Zuhörern in seinen Bann zog. Er fasste den Entschluss, auch zu spenden.  Er wollte sich gerade zu seinem PKW aufmachen, da hielt ihn seine junge Frau am Arm fest: "Wohin willst du?"

"Ich will meinen Mantel holen", antwortete er.

Sie: "Ist dir kalt?"

"Nein, ich will den spenden!"

Die junge Frau verschluckte sich fast. Den Mantel, den hatten sie doch gerade unter großen Anstrengungen erspart  für die kommende kalte Jahreszeit. Das Geld war knapp!

"Das geht nicht! Wie willst du durch den Winter kommen, nur mit Jacke?" fragte sie.

"Ich verschenk den!", sagte er kurz und bestimmt.

Sie verstand die Welt nicht mehr. Sie argumentierte und bettelte. Er war kaum zu beeinflussen. "Einen neuen können wir nicht sparen, wo das Kind da ist!"

Nur zögerlich und aufgebracht gab er nach.

Sie hatte ja recht!, dachte er und sagte ihr das auch, als sie nach der Ansprache nach Hause fuhren.

(c)W.K.

 

Mantel, ade!

Nr.39

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

     
15.1.2010

 

 

 

Prof- K. liest eine Sportankündigung:

 

Aqua - Fitness für Frauen

 

"Mmmh", überlegt er, "hört sich gut an. Aber Aqua - Wasser nur für Frauen? Dahin kann ich ja wohl nicht gehen. Ist für Männer nichts angeboten? Wonach müsste ich dann wohl suchen?" Er schmunzelt:

 

Aquus- Fitness für Männer

 

Er lacht: "Hab ich noch nie gehört!  "Equus" kenn ich, heißt Pferd, aber Aquus?"

 

Er singt vor sich hin:

"Wasser ist für Frauen da,

Pferde

nur für Kerle!

Fallerie und fallera!"

 

"Sollte man als Idee für einen Karnevalsschlager vermarkten!", schmunzelte er.  "Na, sehr machohaft! Was man daraus mir alles nachsagen kann?"

Aber ein Trainings-Angebot für Männer hat er nicht gefunden.

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(c)W.K.

 

Nr.38
 

 

     
21.12.2009

Prof. K.s Traktat zum Jahreswechsel 2009/2010:
Himmel oder Hölle

Prof. K. fand einen Spruch: Besser mit Klugen in die Hölle, als mit Narren ins Paradies. Dieser Satz soll aus Bulgarien kommen.

Und nun wälzt der Professor die Gedanken hin und her:

"Ich stelle mir vor: So einen Neun-mal-Neun-Klugen! Und davon viele! Da bin ich doch lieber bei den Narren! Wenn ich schon mal wählen darf. Die Klugen, die alles besser wissen oder wissen wollen - und das ist doch oft so, gehen mir wirklich auf den Nerv. Sagt man nicht Klugschwätzer?

Wenn es um Weise ginge, müsste ich mir das aber auch noch mal überlegen. Dauernd erleben, dass die anderen weiser sind. Ist auch nicht das angenehmste, das ich mir im Jenseits wünsche. Und man stelle sich vor: was ein Weiser, nur ein einziger Weiser in der Hölle alles weiß, was ich mir, der ich in der Hölle Pein ertrage, anhören muss! Da sind auch noch viele Weise! Das - das ist die Hölle!

Meine Bitte an die Hohe Instanz: Ich möchte noch warten dürfen mit meiner Entscheidung. Vielleicht, bis ich auch weise bin. Das soll doch mit dem Alter kommen! Vielleicht kann ich auch noch was lernen. Lernen sollte man ja bis ins hohe Alter! Und dann - mich für die Klugen entscheiden? Ach - lieber doch nicht!! - Vielleicht doch eher zu den Narren? Was sagt Karl Heinrich Waggerl: `Auch der Weiseste ist nur ein oft gebrannter Narr!´ Und ein schwedischer Spruch meint: `Gelehrte Narren sind die besten.´

Na, da habe ich doch noch Hoffnung!"

(Natürlich ist im Sprichwort alles anders gemeint, meinst Du! Oder? Aber!)

 

(c)W.K.

Skupy, H.-H.: Das große Handbuch der Zitate. Gütersloh 1993

 

Nr.37
 

 

     
10.12.2009

 

 

Beim Start

 

 

Berliner Schnauze

Prof. K. verbringt ein paar Urlaubstage in Berlin.

Er steht im Bahnhof Friedrichstraße unten vor der S-Bahn und fragt die Dienstleiterin : "Wie komme ich am schnellsten zum Bahnhof Zoo?"

Die Beamtin überlegt nicht eine Sekunde: "Fliegen Sie!"

Das ist Berlin, lacht der Professor, die Schlagfertigkeit und den Humor muss man haben und vertragen können!

 

(c)W.K.

 

Nr.36
 

 

     
13.11.2009

 

Viel Farbe zum Schönwerden

 

"Zwei Brötchen, bitte", sagt der Prof. K. in der Bäckerei.

Die Verkäuferin: "Zwei ganz normale?"

"Mh", antwortet der Professor, "aber suchen Sie zwei schöne heraus!"

Die andere Verkäuferin: "Guck mal, vielleicht haben wir noch etwas Farbe!"

Der Professor: "Oh, mit Farbe werden die schön?"

"Ja"; antwortet sie ein wenig zögerlich.

"Da fällt mir aber eine gute Antwort ein", gibt der Professor zurück und lacht ein bisschen verbissen.

"Na und?", sagt die eine, die andere: "Er will uns nicht an seinem Spaß teilnehmen lassen"

"Warum nicht? Jetzt weiß ich wenigstens, warum die Frauen einen "Farb-" bzw. einen Schminkkasten benutzen!"

 

(c)W.K.

 

Nr.35
 

 

     
27.10.2009

 

Oh je

 

Ein neues Computerspiel heißt 'Damn Birds'.  Aufgabe des Spiels: Als Denkmal schießt man die Vögel, die das Gebilde mit ihrem Kot verschmutzen, ab. animated explosion

Prof. K.  fragt sich, das ist ja noch mehr Scheiße! Wer denkt sich nur so einen Mist aus?  Vielleicht kommt ja noch jemand auf die Idee und jagt ein ganzes Denkmal in die Luft. Einfacher Denkmalschutz.

Spart auch viele Kosten!, lächelt Prof. K. leicht ironisch. Was ist das für eine Spielkultur: Alles, was nicht passt, schießt man ab! 

(c)W.K.

 

Nr.34
 

 

     
27.10.2009

 

Wofür gibt es eine Kamera

Als Prof. K.  kürzlich im Hamburger Hafen stand, erinnerte er sich an ein Vorkommnis, als er vor vielen Jahren mit seiner jungen Familie im Hamburger Hafen eine Rundfahrt machte. Er  hatte eine Camera - neu und die erste - und filmte viele Szenen vom Hafen und seiner Familie und war richtig froh.

Zurück von der Rundfahrt äußerte er, ich muss doch mal richtig nachschauen, wie viel Platz ich noch auf meiner Camera habe.

Doch wie er sich auch bemühte, er konnte nicht finden, wo die noch leeren oder die gefüllten Meter des Filmes dokumentiert waren. Er ärgerte sich, dass er es nicht raus kriegen konnte. Schmerzlich wurde es für ihn, als er entdeckte, dass er in der Aufregung, das erste Mal zu filmen, vergessen hatte, eine Kassette einzuschieben.  No film, no fun!

 

(c)W.K.

 

Nr.33
 

 

     
12.10.2009

 

Peinlich! Peinlich!

 

Prof. K. hat in dem Lebensmittelladen am Wohnort sehr viele laktosefreie Waren gefunden und auch eingekauft. Das üppige Angebot von der Firma Minus-L freut ihn sehr. So muss er nicht mehr in den Nachbarort wie früher fahren. Irgendwie muss man das doch an der Kasse lobend anerkennen, denkt er. 

Als er die Minus-L Ware bezahlt, spricht er die Kassiererin an: "Dass Sie so viel "Minus" haben, finde ich schon doll!"

Die junge Frau, die die Preise eingetippt hat, schaut auf mit rotem Gesicht und stottert: "Minus? - Ich habe kein Minus in der Kasse,  ich habe noch nie Minus -  gehabt."  Die Chefin des Geschäfts und die Kunden horchen auf. Der Professor ist erschrocken, er hat sich wohl etwas "verkürzt" ausgedrückt. Er fühlt sich gar nicht wohl in seiner Haut. Er hatte doch das reichliche Warenangebot zu Minus-L loben wollen.

Selbstverständlich klärt er das Missverständnis auf und entschuldigt sich bei der jungen Frau.

(c)W.K.

 

Nr.32
 

 

     
28.7.2009

 

Kater

Was hat ein Katerfrühstück, ein kräftiges, meist sauer abgeschmecktes Frühstück, mit Kosenamen zu tun?

Sich Kosenamen zu geben, ist nicht nur bei frisch Verliebten üblich, sondern kann man auch immer wieder bei schon länger Liebenden zu hören. So  auch bei K.s. 

Eines Morgens wacht der Professor auf und hört seine Freundin zu ihm sagen: "Na, du mein Kater, wie hast du denn geschlafen?" Sie hatten am Abend vorher gefeiert. Er: "Gut, mein Mäuschen!" Ein Moment ist Stille. Dann hört der Professor ein Schnauben: "Ich bin aber nicht dein Katerfrühstück!"  Verdutzte Stille, auf das zweifaches  ausgelassenes Lachen folgt.

(c)W.K.

 

Nr.31
 

 

     
25.5.2009

 

 

 

Prof. K. ist im Chatraum. Er fragt: "Anonym?"

Prompt kommt die Antwort zurück: "Nein." Nach einer Weile hört er : "Ich heiße anders!!"

Prof. K. überlegt: Hat der Teilnehmer Anonym als Hausnamen verstanden? Meint er Anders oder anders? Heißt er wirklich "Anders" oder hat er einfach einen anderen Namen? Ein großes A kann man ja nicht hören.

(c)W.K.

 

Nr.30
 

 

     
23.3.2009

 

 

 

Es ist Frühlingsanfang. Prof. K. geht mit seiner Begleitung spazieren. Es ist zwar noch kalt, aber die Vögel zwitschern schon. Auch die Tauben werben mit ihrem Rufen. Huhuhu

Der Professor: „Huhuhu! Huhuhu! Hörst Du die Tauben?“

Die Begleitung darauf: „Die sind wohl nicht zu überhören.“

„Die Tauben sind doch ein Vorbild für die Liebe. Man sieht bei Hochzeiten oft ein Taubenpärchen. Auf der Torte oder auf Gratulationskarten.“

Die Begleitung stimmt zu.

„Aber eins verstehe ich nicht“, meint der Professor grinsend. „Warum heulen die denn so? Huhuhuuu! Um ihr Liebesleben muss es doch wohl nicht so gut bestellt sein.“

(c)W.K.

 

Nr.29
         
16.2.2009

                                                                  

Wespendressur

 

Wenn Prof. K. von seiner Wespendressur im Urlaub seinen Bekannten erzählt, erntet er manchen Lacher, aber auch manche ungläubigen Blicke. Dabei wollte er keinem "einen Bären aufbinden", eher schon für Wespen werben.

Beim Frühstück im Campingplatz La Chiappa auf Corsika  besuchten den Professor nicht nur eine Wespe. Es sah so aus, als wenn sich eine ganze Horde abgesprochen hatte. Ehe er sich versah, saßen auf seinem leckeren gekochten Schinken sieben, ja acht von diesen Räubern. Sie totschlagen, das wollte er nicht; es musste doch einen anderen Weg geben, außerdem dachte er, für jede getötete Wespe kommt mindestens eine neue. Außerdem war es sehr interessant, wie diese kleinen Raubtiere sich einen Brocken Schinken mühevoll herausschnitten, ihn unter den Bauch klemmten und und davonflogen, unter dem Gewicht der Last kaum hochkommend. Was also tun?

Er erinnerte sich, dass er mal zu Hause eine Wespe, die auch ungeladen zum Frühstück gekommen war, mitsamt dem Teller an den Tischrand verschoben hatte. Dieses Vieh steuerte immer wieder diesen "eigenen" Teller an. Und dann fiel ihm eine Möglichkeit ein, wie er vielleicht auch auf Corsika in Ruhe sein Frühstück verzehren konnte.

Zuerst verscheuchte er vorsichtig die Wespen und legte die zerfressene Fleischscheibe auf einen Teller und schob sie weg. Den geretteten Rest Fleisch legte er auf einen neuen Teller und gab dem einen Platz, aber weit weg vom Fressteller der Wespen. Ehe er sich versah, waren die Wespen wieder auf dem alten Teller gelandet. Jetzt schob er den Teller mit Räubern bis zum abgelegenen Tischrand.

Da kam gerade eine Wespe zum frisch gepackten Wurstteller geflogen. Die musste nun lernen, dass sie das verkehrte Ziel anflog.

"Der Teller gehört mir," knurrte der Professor grinsend. Also bekam sie noch im Flug einen leichten Schub mit der Fliegenklatsche in Richtung Fressteller. Noch ein paar andere flogen des Professors Schinkenteller an, wurden aber alle mit der Klatsche in Richtung Wespenteller geschickt. Einige der Wespen sausten jetzt nachdem sie ihre Beute fortgebracht hatten, sofort auf den richtigen Teller. Noch ein paar Mal musste der Professor eine weniger schnell lernende Wespe auf das  zugedachte Ziel schieben. "Geschafft!"

Der Professor lehnte sich zurück, nahm eine Schnitte Brot und legte Schinken darauf. Keiner machte ihm das Essen streitig. Und die Wespen schnitten sich kleine Stücke aus der großzügig überlassenen Beute.

Übrigens hat Prof. K. zig mal dieses Experiment durchgeführt. Mit Erfolg. Die Wespen waren wohl zufrieden.

Nur einmal hat ihn eine Wespe gestochen. Er war beim Frühstück aufgestanden, um die Kaffeekanne zu erreichen. Als er sich wieder hinsetzte, sauste er wie von der Tarantel gestochen hoch. Anscheinend früh genug. Die Wespe konnte entkommen, ein Stachel war nicht zu finden und mit "Japanischem Öl" waren der Schmerz und die kleine Schwellung in Kürze behoben.

Es ist in der Wissenschaft bekannt, dass Wespen sehr leicht zu trainieren sind, was Prof. K. aber vor seinen Experimenten nicht wusste. Es gibt Versuche, dass Wespen innerhalb von  Minuten lernen können. den Geruch eines bestimmten Stoffes wieder zu erkennen und aufzusuchen. Prof. K. hat eigentlich nur etwas getan, was anderenorts schon länger bekannt war.

(c)W.K.

 

Nr.28
 

 

     
15.2.2009

Alles neu macht der Mai

Aber mich verschone bitte

 

Prof. K. geht regelmäßig zur Badeanstalt. Aber heute ist einiges anders. Die Kassiererin ist neu, der Bademeister ist neu, beide sind viel jünger als die früheren Angestellten, so viele neue Gesichter, also Gäste, die sonst nicht da waren.

Er macht ein bedenkliches Gesicht. Er wendet sich in einer Pause zu seiner Begleiterin, säuerlich lachend: "Da müssen wir aber aufpassen, damit wir nicht auch noch ausgetauscht werden!"

(c)W.K.

 

Nr.27
         
26.1.2009

 

Schuldentresor

 

 

 

Prof. K. liest, dass die Firmen, die kleine Safes herstellen, nach dem Crash der Banken sehr guten Absatz verzeichnen. Die "kleinen Leute" trauen den Banken nicht mehr und sichern ihr Geld selbst, heißt es.  Jemand fragt den Professor, ob er nicht auch solch ein Gerät kaufen will.

Die Antwort des Professors, der den Schalk in den Augen hat: "Was sollte ich mit einem Safe? Ich könnte nur meine "roten Zahlen" darin sichern!"

 

(c)W.K.

 

Nr.26

         
19.1.2009
 

 

 

 

Sie, wohl wissend, dass er nicht mehr der Jüngste ist, staunt  voller Bewunderung: "Wie alt bis du eigentlich?"

Prof. K. :"So jung, wie du mich machst!"

(c)W.K.

 

Nr.25

         
18.1.2009

  

Es war gerade Neujahr. Prof. K. geht in Begleitung zu seinem wöchentlichen Schwimmen in die Badeanstalt.

 .Dann prost Neujahr!

Seine Begleitung zur Kassiererin: "Eine Frohes Neues Jahr und alles Gute!"

"Danke Ihnen auch," hört der Professor die Dame an der Kasse sagen.

"Ich wünsche mir von Ihnen auch ein frohes Neujahr und erhoffe für Sie alles Gute!", kommt unvermittelt vom Professor.

Die Dame stutzt, dann revanchiert sie sich lachend: "Na, mit dem haben sie wohl keine Langeweile!", und schaut die Begleitung des Professors vielsagend an.

(c)W.K.

 

Nr.24
           
 

5.1.2009

 

Jungbrunnen

 

"Deine neue Brille steht dir wirklich gut. Es macht dich um Jahre jünger," bewundert der verwandtschaftliche Besuch den Professor.

"Sollte ich dann vielleicht noch eine zweite Brille mir besorgen und aufsetzen?", fragt der Professor schmunzelnd.

(c)W.K.

Nr.23
           
26.12.2008

 

 

Brotvorrat

 

Prof. K. erwartet zu Weihnachten Besuch. Er kauft Baguett und backt selbst noch Brot für die Feiertage. An dem Segen des guten und leckeren Brotes will er auch andere teilnehmen lassen. Als er seine Aktion beendet hat liegen auf dem Tisch 12 gut verpackte Päckchen, jeweils bestückt mit einem halben selbstgebackenen Brot zu 1 Pfund, fertig für die Gefriertruhe.

Und tatsächlich. Dem Weihnachtsbesuch schmeckt das eigene Brot, das der Professor wahlweise zum Baguett anbietet,  sehr gut. Der Professor bleibt im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Baguett sitzen.

Auch das Vollkornbrot, das er gebacken und eingefroren hatte, konnte der Besuch natürlich nicht aufzehren; Prof. K. hatte es zu gut gemeint. Er bietet an, das Brot dem abreisenden Besuch als Reiseproviant mit zugeben. Man sagt keinesfalls nein.

Übrigens das Rezept könnt ihr Surfer aufrufen.

(c)W.K.

 

Nr.22

           
 

26.11.2008

 

 

 

Brillen

 

Es ist die Rede davon, wie man am besten mit dem Leben zurecht kommt.

Der Kommentar des Prof. K. : "Das Leben ist farbig, manchmal auch grell oder trüb.  Man muss einfach wissen, wann man seine Brille  auf- bzw. absetzen muss - oder will. Die Sonnen-, die Lese- oder Fernbrille? Oder die rosa-rote Lieblings-Brille?  Manchmal genügt auch eine Fensterglasbrille, die gut geputzt ist!"

(c)W.K.

 

Nr.21

           
 

12.11.2008

   Frohe Weihnacht

 

Weihnachtsbraten
 

Es war Heiligabend. Das erste Weihnachtsfest, das die junge Familie K.  mit dem gerade geborenen Sohn feierte. Es war aber auch das erste Weihnachten überhaupt, dass das Ehepaar K. in ihrer Wohnung in Wettringen zusammen feierte.

Das Schicksal hatte an diesem heiligen Abend schon zugeschlagen. Die Waschmaschine streikte. Ein Strumpf hatte die Maschine verstopft. Erst als der herausgeangelt war, konnten man in Ruhe daran denken, zu Abend zu essen.

Frau K. hatte all ihre Kochkünste aufgewandt. Die K.s hatten einen extra großen Hasen für den Hl. Abend und die zwei Festtage vom Förster gekauft.  24 Stunden hatte der Hase in Buttermilch gelegen, damit er nicht zu herb war.

In seiner Festtagskleidung saß das Paar endlich am Tisch, der weihnachtlich hergerichtet war. Ungefähr ein Drittel des Bratens duftete auf  der Platte. Es gab Erbsen und Karotten. Frau K. hatte sie ihres Mannes wegen ausgesucht. Eine Dose mit der Qualität „sehr fein“. Außerdem gab es noch zarten grünen Salat,  Preiselbeerkompott und Rotkohl (mit Äpfeln!) . Natürlich auch Kartoffeln. Den K.s lief das Wasser im Mund zusammen. Hoffentlich ließ der  Säugling sie in Ruhe essen.

Das Paar K. schaute sich verliebt an und wünschte sich ein „Frohes Fest“ und „Guten Appetit“! Dann ließen sie es sich gut schmecken. Beide schienen einen gewaltigen Hunger zu haben. Der Braten wurde zusehends weniger. Frau K. schaute ihren Mann an und holte dann weiteren Braten aus der Küche. Auch den verspeisten die beiden.

„Soll ich noch was holen?,“ fragte seine Frau .

"Und morgen?," war die Gegenfrage.

Sie zeigte auf die leere Platte: "Schon gegessen!"

Als sie wieder ins Zimmer trat und den Rest des Bratens auf den Tisch setzte, sagte sie lachend: „Das ist das letzte Drittel, der Anteil für den zweiten Weihnachtstag.“

„Ist der ganze Hase wirklich auf?“ fragte der spätere Prof. K. am Ende des Dinners und schaute auf die fast verschmähten leckeren Beilagen auf dem Tisch.

„Ja,“ sagte sie nur.

Beide schauten sich an und grinsten wie schuldbewusste Kinder.

„Was gibt es morgen und übermorgen zu Mittag?“ fragte er ein wenig zögerlich.

„Dafür wird mir schon was einfallen,  wir werden nicht verhungern,“ war die Antwort. "Aber einen Hasen habe ich nicht noch mal!"

 

(c)W.K.

 

Nr.20

           
 

4.11.2008

 

Eis
 

Prof. K.  erinnerte sich:

Wir waren noch eine junge Familie, die drei Kinder hatte. Das jüngste Mitglied konnte schon gut laufen und war so um die zwei Jahre. Ich wollte den Kindern mal eine große Freude machen und ihnen so viel Eis in verschiedenen Eisdielen spendieren, wie sie mochten.

Also zogen wir an einem sonnigen Tag los nach Münster in das erste Eis-Lokal. Die Schwester meiner Frau und ihr Mann waren zu Besuch gekommen und gingen mit. Sie wollten sich das Eis-Festival nicht entgehen lassen. Die Kinder bestellten - auch die Erwachsenen - und alle schleckten mit großem Vergnügen. Als die Kinder ihr Eis gegessen hatten, wollten sie wohl noch mehr. "Wir gehen in die nächste Eisdiele," lud ich sie ein. Die Kinder bestellten dort wieder, aber die bestellte Portion fiel doch schon kleiner aus.

Wir suchten ein drittes Lokal auf, die Kinder wollten nicht mehr. Aber ich hatte großen Appetit bekommen, ich hatte mich nämlich zurückgehalten. Also bestellte ich einen großen Eisbecher. Die anderen Erwachsenen waren nicht so große Eisliebhaber und verzichteten. Die Kinder wollten nicht mal bei mir probieren. Einen zweiten Eisbecher brachte die Bedienung für mich. Ich aß mit großem Behagen. Die Kinder saßen um den Tisch und staunten, welche Portionen ihr Vater vertilgen konnte.

Die anderen Gäste waren aufmerksam geworden und tuschelten: "Guck mal der!" "Wann bekommen denn die Kinder ihr Eis?" Wir konnten das gut mitbekommen. Es war auch sicher von einigen Gästen mit Absicht so laut gesagt worden, dass wir es nicht überhören konnten.

Ich bezahlte und wir brachen auf. Wir kamen an der Kasse vorbei, da fragte ich die Kinder: "Möcht ihr vielleicht doch eins?" Zuerst zögerten sie, dann nickten sie.

"Dann die kleinste Portion, die es gibt," entschied ich. Alle Köpfe im Lokal fuhren hoch. Entsetzen und Verachtung in den Blicken für solch einen geizigen Vater.

"Diese Geschichte ging durch unsere ganze Verwandtschaft", schloss Prof. K., "kürzlich hat mich mein Schwager daran erinnert. Ich hatte sie ganz vergessen."

(c)W.K.

 

Nr.19

           
   
   
 

Die Alte

 

Prof. K. schlendert durch die Straßen. Er entdeckt bei einem Bettengeschäft ein Reklamebanner, das quer über der Straße hängt.

Er wendet sich an seine Begleiterin: "Wie viele Männer das wohl nutzen?"

Zudeck-
         Tausch
                    sogar

10 € für  "die Alte"

 

 

Die gibt ihm einen freundschaftlichen Rippenstoß: "Nimm dich in acht!"

 

"Ich meine uns ja nicht," sagt er lachend, "du bist ja viel zu jung für solch eine Aktion!"

(c)W.K.

 

Nr.18

           
 

14.10.2008

 

Auto oder Zug?

Prof. K.  war früher Lehrer. Als er damals seine erste Stelle  antrat, musste er zur weiteren Ausbildung - 2. Lehrerphase - monatlich einen Tag lang an einem Seminar in einer Nachbarstadt teilnehmen.  Gewöhnlich benutzte er seinen Wagen dorthin. Heute musste er  wegen eines Autoschadens  den Zug nehmen. Sehr ungewohnt für den jungen Lehrer; denn mit dem Zug war er schon lange nicht mehr gefahren.

Er fand ein Wagenabteil für sich allein und legte seine Tasche in das Koffernetz über sich, hing Mantel, Hut und Jacke an den Haken und dachte: `Ìn einem solchen Zugabteil ist es auch nicht schlecht zu reisen, mehr Platz hat man auf jeden Fall.´

Der junge Lehreranwärter K. wurde aus seinen Gedanken hochgeschreckt, als der Zug langsamer fuhr. Stand da nicht schon Borghorst´?

Der Zug begann zu bremsen. Tatsächlich: Borghorst. Das war ja der Tagungsort!  Lehreranwärter K. sprang auf und eilte zur Tür. Schon stand der Zug. K. drückte die Türklinke und sprang in einem Satz auf den Bahnsteig: "Nochmal  geschafft!", stellte er halblaut fest. "Hu, es ist ja frisch in Borghorst!"  

Er fror und schaute an sich hinunter und auf seine Hände. Leute hasteten an ihm vorbei. Sie trugen Taschen oder Koffer, hatten Jacken bzw. Mäntel an.

K. erschrak: "Wo ist eigentlich meine Jacke? Hatte ich nicht auch eine Tasche?" Schon mitten in der Frage drehte er sich auf dem Absatz um, rannte zu dem Zugabteil zurück und schrie: "Meine Sachen sind noch im Zug!" und sprang hinein.

Der Dienstleiter mit der "Kelle" eilte aufgeregt herbei. Da kam ihm der junge Lehrer K. mit Jacke und Mantel auf dem Arm und mit Hut und Tasche in der Hand schon in der Tür entgegen. "Ich hatte alles vergessen. Bin Autofahrer."

Der Bahnbeamte etwas scharf: "Haben Sie überhaupt eine Fahrkarte."

Der Zugschaffner, der auch hinzugeeilt war, nimmt den Fahrgast lachend in Schutz : "Sicher doch. Den Führerschein hat er nicht als  Fahrkarte vorgezeigt!"

(c)W.K.

 

Nr.17

           
 

11.10.2008

 

 

Hilf dir selbst (M. Montessori)

Zur  Zeit, als Prof. K. noch Lehrer  war, geriet er mit seinem PKW  in einen schlimmen Regenguss. Die Scheibenwischer seines Renaults mussten heftig arbeiten.

Plötzlich setzten die aus.

K. sah durch die Scheibe nur wenig. Da - eine Ausbuchtung an der Straße. Hinein!

Gott Dank! - Aber was nun?´ Der Regen ließ etwas nach.

K. stieg aus, um den Schaden zu prüfen.

`Oh, die Scheibenwischer sind noch hin und her zu bewegen. - Hab ich nicht im Kofferraum eine Kordel?´

Das eine Ende wurde außen an der einen Stange des Scheibenwischers  befestigt, das freie Ende dann durch das geöffnete Fenster in das Wageninnere geleitet, an den Instrumenten vorbei und durch das gegenüberliegende Fenster hinaus an den anderen Scheibenwischer geknotet. Mit einer Hand konnte nun K. vom Wageninnern aus die Scheibenwischer durch Ziehen  nach links oder nach rechts  bewegen. Die Scheibe wurde blank. Mit der anderen Hand steuerte er. So konnte er zumindest bis zur nächsten Werkstatt fahren, wenn es auch durch die offenen Fenster reinregnete.

Dort fragt ihn der Meister mit dem Schalk in den Augen: "Das wollen Sie reparieren lassen? Das geht doch auch so! Lassen Sie´s sich patentieren!"

(c)W.K.

 

Nr.16

           
 

24.9.2008

 

Kakao mit oder ohne Milch

Prof. K. bereitet sich nachmittags gern einen Kakaotrunk. Für den Campingurlaub hat er selbstverständlich Kakaopulver mitgenommen. Das steht aber seit Wochen unberührt im Schrank.

Eines Nachmittags schlägt der Professor vor: „Lass uns mal ins Campingcafe gehen, damit ich mal einen ordentlichen Kakao bekomme.“ Seine Begleiterin schaut verwundert auf, erwidert aber nichts.

Nach dem Cafebesuch, gefragt, wie es ihm geschmeckt habe, antwortet der Professor: „Och, ganz gut. Ist mal etwas anderes. Aber mein Kakao schmeckt mir doch besser.“

Der Cafebesuch ist ein paar Tage her, da äußert der Professor am Kaffeetisch: „So einen richtig schönen Kakao würde ich mir jetzt wünschen. Zu der Rosinenschnecke! Lecker.“ Und über sein Gesicht huscht ein heißhungriges Lächeln.

Die Begleiterin macht ein erstauntes Gesicht. „Aber  warum richtest du dir keinen Kakao an?"

„Seitdem uns die laktosefreie Milch ausgegangen ist," erklärt der Professor, "und wir nur noch laktosefreie Sojamilch haben, ist mir der Appetit an dem nachmittäglichen Kakaotrunk vergangen. Die Milch sieht irgendwie schmutzig aus.“

„Deswegen bist du auch mit mir ins Cafe gegangen?“

„Mmh! Ja doch,“ der Professor.

Die Begleiterin ist nun wirklich verblüfft. „Aber du trinkst doch seit Jahr und Tag den Kakaotrunk am Nachmittag nur mit heißem Wasser – ohne jegliche Milch!“

Der Professor stutzt. „In der Tat! Du hast recht!“ Er hält einen Moment inne. „Seitdem die Sojamilch im Kühlschrank steht, habe ich immer nur den einen Gedanken: Schade, jetzt magst du keinen Kakao mehr trinken. So ein Blödsinn! "Und er fängt laut an zu lachen. "Dabei trinke ich wirklich seit Jahren keinen Milchkakao mehr!“

Und während die Begleiterin in das Lachen einstimmt, springt er auf und macht Wasser heiß!

(c)W.K.

 

Nr.15

           
 

24.9.2008

 

Ein neuer Kolumbus?

Eierbecher im Urlaub? "Überflüssig und unnütz," meinte bisher Prof. K. An diesem Morgen gibt es frisch gekochte Eier - und irgendwie fehlen jetzt die Eierbecher doch.

Seine Begleiterin gießt sich gerade ein Glas Wasser aus der Flasche "Naturelle" ein, da funkt es beim Professor. Er nimmt den Flaschendeckel,  legt ihn mit der Verschraubung nach oben neben seinen Teller und stellt das Ei darauf. "Fast wie das `Ei des Kolumbus´! Nur eine neuzeitliche Lösung," verkündet er.

(c)W.K.

 

Nr.14

           
 

17.6.2008

 

 

 Prof. K. bummelt durch die Stadt. Vor einem Geschäft sieht er eine Auslage stehen.

"Sonderangebot!", liest er. "CD-Hüllen ohne Inhalt. Wenn der Geschäftsinhaber das Angebot ernst meint ", sinniert er, "dann glaubt er, es gäbe wirklich Leute, die leere CD-Hüllen sammeln? Mich würde das nicht wundern. Es gibt schon die eigenartigsten Hobbies! Der Mensch ist halt ein Sammler. Aber," sagt der Professor sich, "es ist sicher eine  werbesprachliche Ungeschicklichkeit des Geschäftinhabers!" 

Er betritt also den Laden, um das zu klären. Der Inhaber ist sehr ungehalten und will keine Erklärung abgeben. Er schimpft nur: "Spitzfindigkeit! Wenn sie nichts kaufen wollen, dann verlassen sie meinen Laden!"

"Geschäftstüchtig sind sie nicht", stellt der Professor  laut beim Rausgehen fest, "sonst hätten sie mir wenigstens ein paar Hüllen mit Inhalt angedreht!"

(c)W.K.

 

Nr.13

           
 

2.6.2008

 

Die besondere Pflückart

 

Es war wieder Mirabellenzeit. Die Äste bogen sich unter der reichen Ernte. Der Stamm stand eingeklemmt zwischen Carport und Nachbars Zaun. Mal gerade ein Meter Platz. Wie konnte man die vielen Früchte pflücken, ohne sich selbst zu gefährden?, fragte sich der Professor.

Da kam ihm eine Idee. Er eilte in die Garage und kam mit einer kleinen Leiter und einer Säge zurück. Dann lehnte er die Leiter an, stieg hinauf und einen guten halben Meter vom Stamm entfernt sägte er einen der großen Äste nach dem  anderen ab und legte sie nebeneinander auf die Terrasse.

Dann schaute er sich sein Werk an. `Jetzt kann ich in aller Ruhe und ohne Risiko die vielen Mirabellen pflücken´, dachte er bei sich. Er ging zu den Nachbarn und fragte, ob sie auch Mirabellen haben wollten.

„Ja,“ meinten die, „sehr gern. Aber pflücken? Das  wagen wir nicht, das ist uns zu gefährlich.“

„Warten sie einen Moment“, antwortete er und kam lachend mit einigen Ästen zurück. „Aber diese können sie doch wohl herunter holen, oder?“

"Sie haben..." Den Nachbarn blieb das Wort im Halse stecken.

"Ja", sagte der Professor knapp, "so kann man auch Pflaumen ernten!"

Im nächsten Jahr fiel die Mirabellenernte für den Professor und die Nachbarn aus.

Natürlicherweise.

(c)W.K.

 

Nr.12

       

 

 
 

24.5.2008

 

Prof. K. im Interview.

"Herr Prof. K.", wird er gefragt. "Sie halten nichts davon, wenn sich jemand so verhält, was der Volksmund mit dem Spruch `Wie ein Fähnchen auf dem Turm, das sich dreht bei Wind und Sturm´ umschreibt?"

"Ja, das stimmt!"

"Haben sie für solche Menschen einen Rat oder eine Hilfe zur Verhaltensänderung bereit?"

"Sicher", darauf der Professor, "selbst Wind machen!"

(c)W.K.

 

Nr.11

 

           

14.5.2008

 

 

 

Es ist Pfingsten, und ein Sonnenwetter wie selten.

Prof. K. hat die Jeanshose, in deren Taschen er die Geldbörse und auch seine Papiere stecken hat, gegen eine luftige Bermudahose getauscht.  Als er mit seiner Lebensgefährtin eine Ausfahrt mit dem Auto machen will, stellt er fest, dass ihm alle Papiere und auch das Geld fehlen. Seine Lebensgefährtin schaut ihm verwundert zu, wie er die Jeanshose, die er gerade ausgezogen und über einem Stuhl im Schlafzimmer gehängt hatte, nimmt und ordentlich  zusammenrollt.

„Was willst du mit der zusammengerollten Hose?“, fragt sie.

„Tja,“ antwortet Prof. K. „Darin ist mein Führerschein, Ausweis usw. und mein Geld.“

„Deswegen brauchst du doch deine Hose nicht mitnehmen!“

„Soll ich das etwa alles in meine Shorts umpacken? Morgen ziehe ich meine Jeans wieder an und packe wieder um. Außerdem geht doch nicht alles darein.“

Er klemmt seine gerollte Jeans unter den Arm und geht voraus aus der Tür.

„Männer tragen doch auch Täschchen unter dem Arm,“ murmelt er vor sich hin.

„Also ein neuer Modetrend, und du bist der Trendsetter,“ lacht seine Begleiterin.

Nun lacht der Professor auch: „Klar, ab Morgen tragen alle Männer, die was auf sich halten, eine Hosenrolle unterm Arm!"

(c)W.K.

 

Nr.10

 

         

14.4.2008

Prof. K. telefoniert fröhlich mit einer älteren Dame.

Er lacht oft beim Reden, wie das so seine Art ist. Man hat ihm schon in jungen Jahren gesagt, wenn deine Lache Junge bekommt, möchte ich eins abhaben.

Die Dame fragt mitten beim Telefonieren: Warum lachen Sie eigentlich so oft?"

Wieso, fühlen Sie sich ausgelacht?" fragt er.

Nein, das nicht, aber Sie könnten doch ein bisschen weniger lachen. Mir scheint das unpassend."

Ich bin halt so. Fast immer fröhlich," und er grinst  leise vor sich hin.

Sie lachen ja schon wieder. Das meine ich."

Was wünschen Sie sich denn, dass ich todernst bin oder traurig oder Ihnen was vor weine? Warum lachen Sie nicht mit? "

Doch die Dame bleibt bitterernst und tadelt : Sie lachen einfach zu viel!"

Der Professor denkt : Schade, sonst heißt es : Lachen steckt an. Und: Wer lacht, hat mehr vom Leben. Hoffentlich ist die alte Dame auch so immun gegen Krankheiten wie sie gegen das Lachen ist. Ob sie wohl das Lachen im Leben verlernt hat?

(c)W.K.

 

Nr.9

 

         

21.8.2007

 

 

Prof. K. will einkaufen gehen. "Bring bitte 00 für die Toilette mit ," bittet ihn seine Frau.

"Aber, LIebling," wendet er ein, "zwei Nullen für unsere Toilettentür, wir haben doch keine öffentliche Bedürfnisanstalt! Das finde ich ein bisschen ordinär in einer Wohnung. Magst du denn nicht das Piktogramm, das ich heute morgen  an der Toilettentür im Flur angebracht habe?"

"Sicher," seine Frau kichert, "das finde ich sogar toll. Ich wollte doch nur, dass du eine  Flasche  "00" zum Säubern des Klobeckens kaufst."

(c)W.K.

 

Nr.8

 

         

24.7.2007

         

 

 

 

Prof. K. fand nebenstehendes, oberes Plakat in der Wiener U-Bahn.

 

Dabei kam ihm der Gedanke, dass auch für gefährliche Zweibeiner eine entsprechende Aktion vielerorts sehr nützlich sein könne! Oder anders ausgedrückt, dass einige Zweibeiner nur in solchem Zustand erträglich wären.

(c)W.K.

 

Nr.7

 

 

 

  

 

24.9.2004

Prof. K. hat eine Putzfrau. Bei drei kleinen Kindern, einem großen Haus, einem großen Garten und einem großen Hund - Deutsche Dogge, schwarz-weiß - sehr hilfreich. Seine Frau ist sehr glücklich.

Am Sonntag drauf gehen sie in den Zoo. Die Kinder bestaunen die Affen, wie sie hin und her springen und durch den Käfig rasen. Ein Affe hängt am Gitter und hat eine Bananenschale in der Hand und schiebt die Schale die Stangen  immer rauf und runter. Die Kinder gucken interessiert zu.

Auf einmal ruft der älteste Sohn laut: "Mutti, ist das da die Putzfrau bei den Affen?"

(c)W.K.

 

Nr.6 

 

 

  

 

24.9.2004

            69 x 106  15,9k

Die Assistentin kommt ins Zimmer: "Guten Tag, Herr Professor! Schwül ist draußen!" Professor: "Soll reinkommen."

Nr.5

 

 

 

  

 

         

Der Professor nimmt den Telefonhörer und wählt eine Nummer. Seine Frau macht ihn darauf aufmerksam, dass er seine eigene Nummer wählt. "Aber sicher doch," verteidigt er sich, "ich wollte doch ein Selbstgespräch führen."

 

Nr.4

 

 

 

  

 

                 

 

   Der berühmte, aber äußerst nervöse und für seine geradezu sprichwörtliche Vergesslichkeit bekannte Professor Klugfisch sitzt während einer Abendgesellschaft neben einer entzückenden Dame.

"Erinnerst Du Dich noch?"  beginnt sie das Gespräch. "Du hast mich vor fünf Jahren gebeten, deine Frau zu werden." 

" So?" erwidert der Professor zerstreut. "Und? Sind Sie es geworden?"

  

Nr.3

 

 

 

  

 

Sel(l)erie

 

 

Vor dem Gemüsestand auf dem Markt hat sich eine lange Reihe gebildet. Endlich kommt Prof. Schnitzler an die Reihe. Die Verkäuferin fragt: "Was wünschen Sie?" - "Ach, nichts weiter, ich wollte nur sagen, dass Sellerie mit zwei l geschrieben wird."

 

Nr.2 

 

 

  

 

 

Prof. K. liebt Hüte über alles, aber auch, weil er ohne sie sich immer schnell einen kalten Kopf und einen Schnupfen holt.  So sieht man ihn allüberall und zu jederzeit mit einem Hut auf dem Kopf.
Eines Tages kommt er nach Hause und sagt seiner Frau: "Ich steige zuerst mal in die Wanne und bade."

Nach einiger Zeit schaut seine Frau zum Bad hinein, sie bleibt stehen und kriegt vor Lachen den Mund nicht zu. 

"Ist was?", fragt der Professor, der nackt in der hoch gefüllten Badewanne sitzt.

"Nein, doch," zögert seine Frau, "....warum hast Du denn einen Hut auf dem Kopf?"

"Oh, hab´ ich?"

(c)W.K.

 

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