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Distelfink

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  Von meiner Futterstelle der Vögel

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Buchfink und Blaumeise

             

 

 

 

Blaumeise,

Buch- und
Grünfink

 

 

 

 

Buch-
und Grünfink

 

 

 

 

Distelfink

 

 

 

 

Haussperling

und Grünfink

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Blaumeise

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute ist der 1.2.2010. Es taut ein wenig tagsüber, aber nachts friert und schneit es.

Meine Futterstelle für die Vögel vor dem Fenster meines Schlafzimmers wird jetzt rege besucht. Das hätte ich vor Wochen, als es zu schneien begann, nicht gedacht. Ich habe ein Brett zwischen äußerem  Fenstersims und Ästen des Apfelbaumes - er steht vor meinem Fenster - geklemmt und darauf feine Haferflocken, Sonnenblumenkerne und Leinsamen gestreut. Einen halben Apfel habe ich an einem Draht befestigt.

Es ist eine Wonne, wer von den Vögeln uns besucht. Als erstes war eine Amseldame da. Ein Amselmännchen habe ich schon seit langem nicht in unserem Garten gesehen. Es kamen Meisen, Kohlmeisen und Blaumeisen. Sie holten sich einen Kern und hackten ihn auf einem Ast in der Nähe der Futterstelle auf. Die Amsel hat den Apfel noch nicht angepackt, aber frisst fleißig Haferflocken. Bald fand sich ein Buchfinkenweibchen ein.

Nach Tagen wurden es immer mehr Hungrige. Es flattern regelmäßig 2 Blau und 2 Kohlmeisen herbei, auch 2 Buchfinkenweibchen kamen, ein Männchen ist jetzt dazu gekommen, ein zweiter war nur kurze Zeit bei uns, dann war auch ein Distelfink (Stieglitz) mein Gast. 2 Grünfinken folgten. Im vorigen Jahr nistete bei uns kein Grünfink. Das Jahr davor, als unsere Birken noch stand, hatte ein Paar darin jedes Jahr einen Nistplatz gefunden. Am Samstag sah ich zu meiner Überraschung 5 Distelfinken, alle nebeneinander auf meinem Brett. Hatten sich 2 von ihnen einen Tag zuvor noch einen heißen Kampf geliefert, saßen sie nun einträchtig schnabulierend zusammen. Distelfinken sind eine Neuheit in meinem Garten.

Das Rotkehlchen, das am Anfang meines Angebotes da war, hat wohl einen anderen Futtergeber gefunden; ich habe es seit Tagen nicht gesehen. Ich hoffe nicht, dass es ein Opfer einer Katze oder eines Raubvogels geworden ist. Es wurde am nächsten Tag wieder gesichtet.

Raubvögel sieht man ja auch jetzt mehr. In Sendenhorst Stadt - in der Nachbarschaft - beobachtete ich einen Sperber, der am Boden saß und sich erhob, als ich herankam. Er hatte eine schwarze Beute in seinen Fängen. Ich vermute, dass er gerade eine Amsel geschlagen hatte und sie fort trug. Sie hatte wohl am naheliegenden Futterhäuschen gefressen und nicht genügend achtgegeben. Ich hatte sie mehrere Tage beobachtet.

Unseren Zaunkönig, der im Frühling und Sommer uns soviel vorgesungen hatte, sogar im Schnee sein Singen nicht vergisst, ist uns untreu geworden. Ob er wieder kommt?

Nicht nur unsere Futterstelle wird von den Vögeln angeflogen, auch unsere Bäume, Sträucher und Hausnischen werden abgesucht.