Alter
und junge Liebe
Es
erzählte mir ein älterer Herr
von
seiner inneren Zerrissenheit,
er
war verzweifelt und das sehr,
weil
er liebte eine junge Maid.
Aus
der Begebenheit
vom
Glück und Herzeleid.
macht´
ich ein´n kleinen Vers-Bericht.
Höret,
was geschieht in der Geschicht.
„Pst!
Sei still!
Mein
Herz, es stört.
Ich
nicht will,
dass
einer´s hört.
Es
darf, es kann nicht sein.
Mein
Herz, das glaube mir,
gehöret
niemals ihr.
Pst.
- Still. –
Sei
still.
Ich
will, dass du
von
deiner Sehnsucht,
deinem
Schmerz
nichts
sagst, mein Herz.
Denn,
die du gewählt,
keine
dreißig Lenze zählt.
Nicht
können Frühling und
der
Herbst sich finden,
weil
nicht der Sommer
ist
zu überwinden.
Wisse,
das wird niemals sein!
Drum
Herze, nein und nochmals nein!“
Doch
das Herz nicht will
leise
sein und still!
Wild
es sich hebt und senkt,
ihn
zu der Auserwählten drängt.
Dann
gab er nach
und
schrieb ihr dann.
Auf
ihre Antwort, ja,
er
wartete nicht lang.
Es
kam ein Brief von ihrer Hand.
„Könnt
es nicht sein,“
hat
sie als Antwort ihm
so
hoffnungsfroh geschrieben,
dass
Herbst und Frühling
einen
heißen Sommer lieben,
-
und sei er kurz -, dass sie
vergessen
gar des Winters Pein?
Was
nützen mir Klischees und Normen?
Wir
Menschen schaffen neue Formen.“
Sie
trafen sich,
Liebe
war
es
auf
den ersten Blick. ---
Als
er
ging für immer,
blieb ihr
die Erinnerung
eines
reichen Sommers Glück.
November
2002
©
Winfried Kerkhoff
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