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Balladen und Geschichten von der Liebe und Ähnlichem

  

   

    

     

 Griechenland- Fantastereien

  

An deinen Gestaden, o Griechenland,

tauchte ich in einen antiken Traum,

von den Erinnerungen an deine Götterwelten gebannt,

berauscht von des Nektars köstlichem Schaum.

  

Voll Schmerz und Trauer seh ich am Ufer mich

und weiß, am anderen Meeresende gibt es dich.

Der Traumgott hörte mich sehr klagen

und hat ins Traumland mich getragen.

   

Doch Poseidon in Meerestiefen ersann,

wie er durchkreuzen könne den Plan.

Hoch von einer Woge donnert er:

„Ich habe versteckt, die du liebest sehr,

  

in einer von drei berühmten Göttinnen.

Rate und du kannst gewinnen,

dass deine Liebe auf ewige Zeiten

nur Lust und Freude wird dir bereiten.“

   

Beendet die Worte mit einer Fontäne und schwieg.

Aus der Woge die erste Göttin, Athene, entstieg.

Die Weise, die zu gern auch selbst Schicksal gespielt,

war sie es, hinter der sich verborgen meine Geliebte hielt?

  

Schon nahte die zweite göttliche Gestalt.

Artemis, die Herrin von Jagd und Wald,

die einst Aktäon bestrafte, da er nackt sie sah.

Sie schien ähnlich meiner Geliebten. Ich wollte schon rufen „Ja.“

   

Da entstieg Aphrodite dem Gischt der See,

betörend , es tat den Augen weh.

Steckst du dahinter, die ich liebe so sehr?

Die Antwort fällt mir schwer.

  

“Du musst dich entscheiden!",

sagt ich zu mir voll Wirrnis und Leiden.

Doch da griff der Höchste der Götter ein,

Zeus, der allgewaltige, in lichtem Schein,

  

grelle Blitze peitschten das wilde Meer,

Schlag auf Schlag tobten die Donner daher.

In all das Getöse grollte der oberste Gott:

„Menschenkind, du wurdest eines Gottes Spott.

  

Poseidon ist’s, der böse Scherze mit dir trieb,

denn hinter keinem Bild versteckte er dein‘ Lieb!

Des Hermes Flügel verleih ich deiner Maid,

dass sie vom Winde getragen zu Dir eilt.

  

Damit ihr vor  Poseidons Scherze von nun an seid gefeit,

send ich Erkenntnis und Kraft euch für alle Zeit! 

Und drückst du dein Lieb´ an deine Brust,

mir zu danken, vergiss nicht vor Entzücken und  Lust!“ 

  

© Winfried Kerkhoff 1998-2004

  

 

 

 

 

   

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