Mild weht der Wind.
Schwarze Löcher frisst der Regen
in den Schnee,
löst von Baum und Strauch
die kristall´nen Panzer.
Winter, du tatst allen weh!
Ich träum von Krokussen, Adonis, Anemonen,
und such das erste Schneeglöckchen
in meinem Garten.
Auf Erde, sprieß und blüh, mit aller Pracht,
den Frühling zu empfangen!
Wie lange willst du denn noch warten?
Verlangend sitzt du, meine Geliebte,
im Hause vor dem Fenster.
Schon lang du wartest
und sehnst dich, deinen Leib
zu schmücken für den Liebsten
auf dem Blütenfest.
©Winfried
Kerkhoff
|