| |
Eine
längere Urlaubsreise
5000
km von Meer zu Meer zu Meer
|
Fahrtverlauf |
Fotos |
|
nach Basel
(Schweiz):
Kurz
nach Basel kam unser Enkelsohn an Bord. Er wurde von den Eltern
gebracht. Die Übernachtung auf dem
Rastplatz in der Schweiz - oh, welche Überraschung - kostete 10
Euro, ein Wachdienst sammelte ein. Die Fahrt am nächsten Tag in
Richtung Mailand war anstrengend wegen des stockenden Verkehrs und
wegen der komplizierten Straßenführung. Erst auf der Mitte des Weges
nach Ravenna war es relativ unkompliziert. Auch durch
Ravenna führte uns unser Navigator (TomTom, Weihnachtsgeschenk von
meinem Ältesten und Frau) sicher zum Campingplatz
Classe.
|
Einige Bilder kann man durch
Anklicken vergrößern
|
|
In Ravenna (Italien):
Wir
waren 14 Tagen auf dem Campingplatz Classe. Unser Platz lag sehr
günstig, nahe zum Meer. Jeden Tag zogen wir für nur - für 1 bis 1 1/2 Stunden
- an den Strand, unser Enkelsohn war noch relativ "weiß". Aber unser
Sonnenschirm bot Sonnenschutz. Den benötigten wir auch, denn es war
die Tage sehr heiß.
Erst am letzten Tag gab es einen mächtigen Schauer.
Aber das kannte ich von früheren Besuchen her. Viele Campingplätze
standen bis zu 10 cm voll Wasser, das aber schnell vom Boden
aufgenommen wurde.
Die
Einkaufsmöglichkeiten waren am Platz gut, es war kaum teuerer als in
Deutschland. Gegessen hat unser Enkelkind all das, was er zu Hause
nicht wollte. Morgens aß er hier Brötchen, zu Hause immer Müsli.
Dann auf dem Schoß meiner Begleiterin Kiwi. Das anzusehen war schon
ein Spaß.
Unser
Enkelkind hatte einen neuen Bagger von seinen Eltern bekommen. Damit
war er am Platz sehr beschäftigt.
Meine
Begleiterin und ich haben in diesen 14 Tagen kein Buch gelesen,
keine Besichtigung gemacht. Wir waren mit dem "Pflegekind" total ausgelastet! Aber es waren vom ganzen Urlaub die schönste Zeit.
Unser Enkelsohn, den wir nicht verstehen konnten, da er französisch
sprach, uns aber weitgehend verstand, auch wenn er die deutsche
Sprache nicht sprach, aber vieles verstand, gab sich alle erdenkliche Mühe, uns immer alles
klar zu machen und zu erklären: mit Händen und Füßen und mit einem
riesigen Aufwand an französischen Wörtern.
Es dauerte
bis unser kleiner Mann sich ganz ins Meer wagte, aber meine
Begleiterin schaffte das.
In Ravenna
spielten wir Fußball - einen Fußball brachte unser Jüngster mit. Mit Memory haben wir uns bis zum "Geht nicht mehr" beschäftigt. Mit
seinem Rädchen mit Stützrädern fuhr unser Kind überall mit hin, zum
Einkaufen und zum Meer. Dabei lernte er und wir: a droite -rechts
auf den Wegen zu fahren, a gauche -links und a droite zu
gucken.
Die
Geschichte vom schwarzen Schwan Petra (Münsters bekanntestes Tier) mussten wir unserem Jungen
fast jeden Abend vorlesen, es war vor allem der erste Band - 2 Bände
gibt es - hatte es dem kleinen Franzmann angetan. An manchen Tagen
wollte er die Geschichte zweimal hören, am letzten Abend 4 mal.
Eines Abends
bezog ein Paar neben uns den Stellplatz, das zwei große, wild
aussehende große Hunde hatte. Freundlicherweise warnte der Bewohner von
gegenüber uns. Eine kleine Auseinandersetzung gab es, als der
Hundebesitzer einen seiner Hund an der Leine so befestigte, dass er
auf unseren Platz auch auslaufen konnte. Ich verbat mir das, da ich
um unser Kind Sorge hatte. Gott Dank reisten diese Nachbarn nach ein
paar Tagen ab. |
Die Geschichte vom Schwan
lehnt sich an das ungleiche Paar auf dem Aasee Münster
an
|
|
In Pontarlier (Frankreich):
Die
Fahrt durch die Schweiz und dann durch Südfranlreich war
landschaftlich beeindruckend schön. In Frankreich mussten wir uns
von unserem Pflegeenkel trennen, sehr schade! Aber er freute
sich, seine Eltern wieder zu Sehen.
Der Campingplatz
bei Pontarlier -
camping le
larmont, in mehreren Etagen am
Bergabhang und mit vielen Tieren -
liegt gut 2km von der wunderschönen Stadt, die viele kleine Läden,
mittlerweile natürlich auch große Kaufhäuser, und viele nette
Menschen beherbergt. Wir fuhren mit unseren Fahrrädern in die Stadt,
eine gute Viertelstunde weit. Ein wunderschöner Campingplatz neben einemBauernhof - Möglichkeiten zum Reiten. Sehr nette Leitung auf
dem Campingpaltz, die
auch im Krankheitsfall hilfreich Fahrdienste leisten, wie wir selbst
erfahren konnten. Wegen einer Krankheit mussten wir nämlich das
Krankenhaus aufsuchen, wo wir auf einen deutschsprechenden, sehr
freundlichen und kompetenten Arzt trafen. Hin brachte uns das Campingpersonal. Danke,
auch für den liebenswürdigen allgemeinen Camping-Service.
In den Bergen
von P. gab es eine Menge Regen, der auf beachtenswerter Weise vom
kalkigen Boden im Nu aufgenommen wurde. Ein gewaltiges, nicht enden
wollendes Gewitter werden wir nicht vergessen.
Die Tage waren dennoch schön. Hier
lernte unser Enkel, der uns immer wieder besuchte, Fahrrad fahren. Ein wunderbares Erlebnis. |
Den Eingang zierte eine Kuh
mit Kalb
|
|
Bei Vielle
St. Girons (F):
Über St.
Etienne, Clermont Ferra, in Richtung Bordeaux( Atlantik), durch
Vielle St. Girons ging es zum Campingplatz Arnaoutchot. Unser Navigator
hatte etwas Probleme den versteckten Platz am Atlantik zu finden.
Dort standen
wir unter hohen Kiefern. Es war etwas dämmerig und feucht, aber sehr
romantisch. Da wir etwas länger blieben als geplant, mussten wir einmal den
Stellplatz wechseln.
Der Strand
des Atlantiks war breit und weit, das Meer wuchtig
und eindrucksvoll, mit mannshohen Wellen, wir durften nur an einer Stelle ins Wasser,
etwa 150m breit,
die von mehreren Personen bewacht war. Schwimmen war nicht möglich.
Wir wagten es auch nicht.
Das
Freizeitangebot war immens, auch Einkaufsmöglichkeiten gut. Es gab
auch dort öfter einen kleinen Souvenirmarkt, außerdem ein Geschäft,
wo ich für meine Begleiterin ein riesengroßes Handtuch mit Stier
kaufte. |
|
|
In Lourdes
(F):
Ich wollte
mit meiner Begleiterin in Loudes ihren Geburtstag feiern.
Der
Stellplatz war ein paar km vom Zentrum entfernt, aber für 5 Euro pro
Person konnte man dorthin ein Taxi bestellen, das auch noch abends
im Dunkeln alle zum Campingplatz zurückbrachte. Es war gut, dass ich
mich in Lourdes ein wenig auskannte, da ich schon 1995 mit meiner
Frau dagewesen war.
Gleich am
ersten Abend fuhren wir zur Lourdes-Kirche und warteten auf die Lichterprozession. Es war sehr eindrucksvoll. Die vielen hunderten
hoffenden Pilger, die heranströmten. Die beginnende Dämmerung, die
vielen leuchtenden Kerzen, der immer wieder gesungene Kehrreim, der
an die hl. Maria gerichtet war. Wir konnten uns kaum lösen, als wir uns zum
Treffpunkt für unseren Kleinbus aufmachen mussten.
Am nächsten
Tag füllten wir selbstverständlich Lourdeswasser ab und
kauften kleine Fläschchen. Zu Hause klebten wir ein Lourdesbild
darauf und füllten sie. Es war für unsere Bekannten und Lieben ein
Mitbringsel. |
Bild aus der unterirdischen Basillka Pius X in Lourdes
|
|
In Agde
(F): (i.A.) |
|
| |
|