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Eine längere Urlaubsreise2008

5000 km von Meer zu Meer zu Meer  

 
 
 

Fahrtverlauf

Fotos

 

nach Basel (Schweiz): Kurz nach Basel kam unser Enkelsohn an Bord. Er wurde von den Eltern gebracht. Die Übernachtung auf dem Rastplatz in der Schweiz - oh, welche Überraschung - kostete 10 Euro, ein Wachdienst sammelte ein. Die Fahrt am nächsten Tag in Richtung Mailand war anstrengend wegen des stockenden Verkehrs und wegen der komplizierten Straßenführung. Erst auf der Mitte des Weges nach Ravenna war es relativ unkompliziert. Auch durch Ravenna führte uns unser Navigator (TomTom, Weihnachtsgeschenk von meinem Ältesten und Frau) sicher zum Campingplatz Classe.

Einige Bilder kann man durch Anklicken vergrößern

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In Ravenna (Italien): Wir waren 14 Tagen auf dem Campingplatz Classe. Unser Platz lag sehr günstig, nahe zum Meer. Jeden Tag zogen wir für nur - für 1 bis 1 1/2 Stunden - an den Strand, unser Enkelsohn war noch relativ "weiß". Aber unser Sonnenschirm bot Sonnenschutz. Den benötigten wir auch, denn es war die Tage sehr heiß.

Erst am letzten Tag gab es einen mächtigen Schauer. Aber das kannte ich von früheren Besuchen her. Viele Campingplätze standen bis zu 10 cm voll Wasser, das aber schnell vom Boden aufgenommen wurde.

Die Einkaufsmöglichkeiten waren am Platz gut, es war kaum teuerer als in Deutschland. Gegessen hat unser Enkelkind all das, was er zu Hause nicht wollte. Morgens aß er hier Brötchen, zu Hause immer Müsli. Dann auf dem Schoß meiner Begleiterin Kiwi. Das anzusehen war schon ein Spaß.

Unser Enkelkind hatte einen neuen Bagger von seinen Eltern bekommen. Damit war er am Platz sehr beschäftigt.

Meine Begleiterin und ich haben in diesen 14 Tagen kein Buch gelesen, keine Besichtigung gemacht. Wir waren mit dem "Pflegekind" total ausgelastet! Aber es waren vom ganzen Urlaub die schönste Zeit.

Unser Enkelsohn, den wir nicht verstehen konnten, da er französisch sprach, uns aber weitgehend verstand, auch wenn er die deutsche Sprache nicht sprach, aber vieles verstand, gab sich alle erdenkliche Mühe, uns immer alles klar zu machen und zu erklären: mit Händen und Füßen und mit einem riesigen Aufwand an französischen Wörtern.

Es dauerte bis unser kleiner Mann sich ganz ins Meer wagte, aber meine Begleiterin schaffte das.

In Ravenna spielten wir Fußball - einen Fußball brachte unser Jüngster mit. Mit Memory haben wir uns bis zum "Geht nicht mehr" beschäftigt. Mit seinem Rädchen mit Stützrädern fuhr unser Kind überall mit hin, zum Einkaufen und zum Meer. Dabei lernte er und wir: a droite -rechts auf den Wegen zu fahren, a gauche -links  und a droite zu gucken.

Die Geschichte vom schwarzen Schwan Petra (Münsters bekanntestes Tier) mussten wir unserem Jungen fast jeden Abend vorlesen, es war vor allem der erste Band - 2 Bände gibt es - hatte es dem kleinen Franzmann angetan. An manchen Tagen wollte er die Geschichte zweimal hören, am letzten Abend 4 mal.

Eines Abends bezog ein Paar neben uns den Stellplatz, das zwei große, wild aussehende große Hunde hatte. Freundlicherweise warnte der Bewohner von gegenüber uns. Eine kleine Auseinandersetzung gab es, als der Hundebesitzer einen seiner  Hund an der Leine so befestigte, dass er auf unseren Platz auch auslaufen konnte. Ich verbat mir das, da ich um unser Kind Sorge hatte. Gott Dank reisten diese Nachbarn nach ein paar Tagen ab.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Geschichte vom Schwan lehnt sich an das ungleiche Paar auf dem Aasee Münster an

 

 

 

 

 

In Pontarlier (Frankreich): Die Fahrt durch die Schweiz und dann durch Südfranlreich war landschaftlich beeindruckend schön. In Frankreich mussten wir uns von unserem Pflegeenkel trennen, sehr schade! Aber er  freute sich, seine Eltern wieder zu Sehen. 

Der Campingplatz bei Pontarlier - camping le larmont, in mehreren Etagen am Bergabhang und mit vielen Tieren - liegt gut 2km von der wunderschönen Stadt, die viele kleine Läden, mittlerweile natürlich auch große Kaufhäuser,  und viele nette Menschen beherbergt. Wir fuhren mit unseren Fahrrädern in die Stadt, eine gute Viertelstunde weit. Ein wunderschöner Campingplatz neben einemBauernhof - Möglichkeiten zum Reiten. Sehr nette Leitung auf dem Campingpaltz, die auch im Krankheitsfall hilfreich Fahrdienste leisten, wie wir selbst erfahren konnten. Wegen einer Krankheit mussten wir nämlich das Krankenhaus aufsuchen, wo wir auf einen deutschsprechenden, sehr freundlichen und kompetenten Arzt trafen. Hin brachte uns das Campingpersonal. Danke, auch für den liebenswürdigen allgemeinen Camping-Service.

In den Bergen von P. gab es eine Menge Regen, der auf beachtenswerter Weise vom kalkigen Boden im Nu aufgenommen wurde. Ein gewaltiges, nicht enden wollendes Gewitter werden wir nicht vergessen.

Die Tage waren dennoch schön. Hier lernte unser Enkel, der uns immer wieder besuchte, Fahrrad fahren. Ein wunderbares Erlebnis.

 

 

 

 

 

Den Eingang zierte eine Kuh mit Kalb

 

 

Bei Vielle St. Girons (F): 

Über St. Etienne, Clermont Ferra, in Richtung Bordeaux( Atlantik), durch Vielle St. Girons ging es zum Campingplatz Arnaoutchot. Unser Navigator hatte etwas Probleme den versteckten Platz am Atlantik zu finden.

Dort standen wir unter hohen Kiefern. Es war etwas dämmerig und feucht, aber sehr romantisch. Da wir etwas länger blieben als geplant, mussten wir einmal den Stellplatz wechseln.

Der Strand des Atlantiks war breit und weit, das Meer wuchtig und eindrucksvoll,  mit mannshohen Wellen, wir durften nur an einer Stelle ins Wasser, etwa 150m breit, die von mehreren Personen bewacht war. Schwimmen war nicht möglich. Wir wagten es auch nicht.

Das  Freizeitangebot war immens, auch Einkaufsmöglichkeiten gut. Es gab auch dort öfter einen kleinen Souvenirmarkt, außerdem ein Geschäft, wo ich für meine Begleiterin ein riesengroßes Handtuch mit Stier kaufte.

 

 

 

In Lourdes (F):

Ich wollte mit meiner Begleiterin in Loudes ihren Geburtstag feiern.

Der Stellplatz war ein paar km vom Zentrum entfernt, aber für 5 Euro pro Person konnte man dorthin ein Taxi bestellen, das auch noch abends im Dunkeln alle zum Campingplatz zurückbrachte. Es war gut, dass ich mich in Lourdes ein wenig auskannte, da ich schon 1995 mit meiner Frau dagewesen war.

Gleich am ersten Abend fuhren wir zur Lourdes-Kirche und warteten auf die Lichterprozession. Es war sehr eindrucksvoll. Die vielen hunderten hoffenden Pilger, die heranströmten. Die beginnende Dämmerung, die vielen leuchtenden Kerzen, der immer wieder gesungene Kehrreim, der an die hl. Maria gerichtet war. Wir konnten uns kaum lösen, als wir uns zum Treffpunkt für unseren Kleinbus aufmachen mussten.

Am nächsten Tag füllten wir selbstverständlich  Lourdeswasser ab und kauften kleine Fläschchen. Zu Hause klebten wir ein Lourdesbild darauf und füllten sie. Es war für unsere Bekannten und Lieben ein Mitbringsel.

Bild aus der unterirdischen Basillka Pius X in Lourdes

 

 

  In  Agde (F): (i.A.)  

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