Am
längsten dauerte das Abstrippen der Beeren. Mit einer Gabel kann man sie
gut abstreifen. Über 4 Stunden lang habe ich Beeren von den Stiehlen
getrennt.
Damit die Holunderbeeren nicht bitter schmecken -
so hat man mir gesagt, selbst habe ich es nicht probiert bzw. nicht
gewagt -, habe ich Bananen daruntergemischt.
Auf 1000 g Beeren kamen ungefähr 800 g Pflaumen
und 2 Bananen und 1000 g Gelee-Zucker. Als Zugabe 1/2 Zitrone pro 1000
g. Alles wurde mit einem Mixer zerkleinert. Ich habe ungefähr 4000
g Beeren verwertet.
Nun
stehen die Gläser im Keller. Nicht alle - ein paar sind im Gebrauch. Als
Brotaustrich ist die Marmelade einmalig lecker. Einen Löffel Marmelade
auch ohne Brot ist nicht zu verachten.
Übrigens habe ich schon vor ein paar Jahren
Holunderbeeren-Marmelade gekocht. Das war eine nette Sauerrei; überall
war roter Saft, furchtbar. Dieses Mal hatte ich besser aufgepasst. Die
Geschichte wurde veröffentlicht in meinem Buch "Na denn, Herr Professor
K.".
Übrigens habe ich von meiner verstorbenen
Schwester Cissi das Marmeladekochen gelernt. Damals kochten wir
Pfirsichmarmelade; den Pfirsichbaum bekam ich von meinem Vater
geschenkt. Er hatte ihn aus einem Kern eines Pfirsichs gezogen, den er
gegessen hatte. |