Bei hartem Winter
Die Natur sorgt vor
Der Mensch muss die Natur zulassen
Zusätzlich füttern
Beobachten - nicht nur intelligent reden
Vögel beobachten macht Spaß und fördert den natürlichen
Umgang
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dein Vogelstimmenwissen
Ein Herz für Tiere |
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Heute ist der 12.Januar 2010. Der Winter hat uns
seit der letzten Adventswoche 2009 kalt und fest umarmt.
Mit Schnee und immer
wieder Neuschnee, mit Dauerfrost, mit unangenehmen Wind, so dass
es zu Schneeverwehungen gekommen ist. Unser Garten ist einfach
zu, bis tief unter die Sträucher ist der Schnee gefallen und
geweht. Auf den Zweigen ist kaum Platz. Man sieht die Vögel besonders gut im
weißen Schnee und fragt sich, wie werden sie in so tiefem Schnee satt.
Eigentlich hat die Natur für
ihre Tiere im Winter gut vorgesorgt, der Tisch ist reich gedeckt
- wenn der Mensch mit denkt und mit macht. Dann locken im Winter
z.B. die rot leuchtenden Früchte an den Rosensträuchern und
kleine Insekten im Laub unter den Sträuchern. Die Meisen finden
Insekten hinter der Rinde, die Körnerfresser, Buchfinken und
Sperlinge, Samenkörner unter Pflanzen auf der Erde. Im Gebüsch
finden sie Schutz.
Wenn der Mensch jedoch im
Herbst alles umgräbt, keine Hecke im Garten belässt, die
Sträucher zu früh beschneidet, jedes Stöckchen und jedes Blatt
wegfegt, den Garten säubert wie sein Wohnzimmer, alles
Kleingetier an den Gewächsen abtötet, dann haben die Vögel im
Winter schlechte Zeiten, besonders, wenn es einen Winter gibt
mit viel Schnee und Frost und Wind wie in diesem Jahr.
Dann werden diese natürlichen
Futterquellen eingeschränkt. Zusätzlich die
Vögel zu füttern, ist nicht ein verrücktes Hobby, sondern wird
notwendig.
Das Argument, die Vögel finden
genug, ist dann hinfällig. Das andere Gegenargument, die Vögel
würden dann nur noch die Futterstellen aufsuchen, kann man nur
dann bringen, wenn man die Tiere nicht beobachtet.
Vögel fressen nicht nur an Futterstellen.
Die Meise holt sich einen Sonnenblumenkern und zwischendurch marschiert
sie die Zweige rauf und runter.
Sie freut sich über jedes zusätzliche
Insekt, dass sich nicht genügend versteckt hat. Oder die Heckenbraunelle
stöbert trotz der ausgelegten Haferflocken, die sie gern schnabuliert,
im Gebüsch nach Insekten.
Auch sollte man bedenken, es macht Spaß,
wenn man vielseitiges Futter ausgelegt hat, es kommen Vögel, die man
nicht so oft sieht, nah vors Fenster, z.B. das Rotkehlchen. Außerdem werden sie heimisch
im Garten.
Wenn Kinder dann Tiere pflegen wollen und ein Herz für
Tiere entdecken, sollte man sie anleiten und sich nicht in der nüchternen und naturfernen Welt
darüber freuen.
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