Monat März 2008 

 Die italienischen Schuhe

Autor: Henning Mankell

Titel: Die italienischen Schuhe

Verlag: Zsolnay-Verlag

Erschienen:

Seiten: 368

Preis: 21.95 €

ISBN: SBN: 3-552-05415-4

 
 
         

 

 

Hennig Mankell

Die italienischen Schuhe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Henning Mankell, preisgekrönt und nicht mehr so jung, aus Schweden, ist der Verfasser des hier genannten Buches

Zum Buch:

Fredrik Welin, ehemaliger Chirurg, lebt allein auf einer kleinen Insel in den Schären. Er hat sich in die Einsamkeit geflüchtet, warum? Zunächst ein Geheimnis, aber es ist überhaupt die Frage, die sich aufwirft, wie viele Geheimnisse und Überraschungen gibt es?

Welin lebt auf dieser Insel in einer Stein- und Eiswüste, mit Hund und Katze. Und da ist noch ein stets wachsender Ameisenhaufen. In einem Zimmer. Sinnbilder seiner Unentschlossenheit, Zerrissenheit? Aber trotz seiner Flucht hat er im gewissen Sinne ein geregeltes Leben, er hat sein Auskommen, er steigt regelmäßig ins Meer, im Winter hackt er sich dafür ein Loch ins Eis, der Briefträger kommt ihn ziemlich regelmäßig besuchen, er liefert kaum Post, dafür  bringt er seine eigenen hypochondrischen Leiden.

Doch dann gerät alles ins Wanken. Seine frühere Freundin und Geliebte steht eines Tages schwerkrank auf dem Eis und fordert ein Versprechen ein. Er kann und will sich nicht entziehen. Die Fahrt durch Schneewüste und Wald bleibt mir unvergessen. Eine sehr eigenwillige Tochter bekommt plötzlich Gestalt.  Da taucht auch noch der für mich weise und sehr alte Schuhmacher auf. Alles fordert sein recht, alles muss man bezahlen,

Eine Geschichte über Versagen, Schuld, Einforderung von Pflicht und Sühne, Versöhnung und Neuanfänge.

Eindrucksvoll ist neben der Geschichte, die die nachhaltige Verbindung zwischen der Natur und dem Geschehen eingeht, die Neugierde, die einen treibt weiter zu lesen, obwohl im ersten Drittel des Buches fast nichts geschieht.

Mir gefallen Mankels Romane, dazu gehört vor allem "Der Chronist der Winde ", noch besser als seine Kriminalgeschichten.

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