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 Monat Oktober 2008 

 Die Hexe von Portobello

Autor: Paulo Coelho

Titel: Die Hexe von Portobello

Verlag: Diogenes

Erschienen: 2006(Rio de Janeiro), 2007

Seiten: 301

Preis: 19.90 €

IISBN: 978-3-257-06600-5

 
 
         

 

 

Paulo Coelho

Die Hexe von Portobello

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Paulo Coelho, n Rio de Janeiro geboren, erfolgreicher und weltbekannter Schriftsteller, lebt in Brasilien und in Frankreich

Zum Buch: 

Dürfen wir so sein und dürfen wir uns geben, wie wir sind? Fragen, die jeden einzelnen von uns betreffen und die die Gesellschaft beantworten muss. Doch die Gesellschaft ist wieder jeder einzelne von uns. Mit jedem einzelnen von uns also  entscheidet es sich, was in der Gesellschaft tolerieret oder sogar gefördert bzw. be- oder verhindert wird. Vergessen darf man nicht, dass ein Netz der gegenseitigen Beeinflussung ausgelegt ist, dem man erliegen oder sich entziehen kann.

Diese Problematik ist in Coelhos Roman gegenwärtig. Coelho lässt beteiligte Personen erzählen.  Besonders drei Protagonisten sind die (vor-)tragenden Figuren der Geschichte.

Mit dieser Erzählform unterstreicht Coelho sein Bemühen um Objektivität der Darstellung und schafft es, eine schillernde Gestalt der Hauptfigur, Athena mit Namen, dem Leser vor Augen zu führen.

Da ist ein Journalist, der eine neuartige Hexenjagd erkennt, die mit Ironie, Unterdrückung und Lächerlichmachen verbunden ist, eine Schauspielerin, die der Athena „mit Bewunderung“ folgt, ja in ihr ihre Meisterin sieht und ihr letztlich doch grollt, eine Ärztin, die sich selbst als Meisterin der jungen Frau  Athena bezeichnet; da ist weiter der dänische Ex-Ehemann, in jungen Jahren mit Athena verheiratet, ein älterer Pater, der das Paar traute, ein Restaurantbesitzer, der sich selbst Zigeuner nennt und Anlaufstelle für die Suche der Athena nach ihrer eigentlichen Mutter ist, ein Bankdirektor, eine Numerologin und andere, auch ihre Mutter. Diese Personen kommen alle  zu Wort. Sie berichten wechselweise ihre Beobachtungen, ihre Verwickelungen in der Geschichte und die eigenen Sichtweisen.

Ein Buch, dessen Eindringlichkeit und Plausibilität man sich nicht entziehen kann. Coelho versteht es, seine Geschichte voranzutreiben, sie zu verdichten. Der Leser weiß, da geschieht etwas, dem nicht einzuhalten ist, er nimmt teil an Ein-Sichten und tiefgehenden Erkenntnissen, die nicht unbeteiligt lassen und zur Stellungnahme herausfordern.

Es geht um das Leben und Wirken einer Frau, die sehr früh adoptiert wurde, in der Finanzwelt sehr erfolgreich wird und über Tanzbesessenheit und übersinnliche Erfahrung zu einer rigorosen Selbstfindung findet. Ihr Verhalten  lässt sie zur „Hexe von Portobello“ werden. Ein Opfer moderner Hexenjagd?  Eine Leiche findet man. Ist die Hexe von Portobello damit gerichtet worden wie eh und je, ohne Hoffnung auf Toleranz?

Wer ist eigentlich der Kriminalbeamte bei Scotland Yard, der angeblich der Freund der Athena ist?

 

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