"Eine bemerkenswerte Auswahl
seiner Gedichte stellt der Sendenhorster Autor auf seiner
Homepage unter www.kerkhoff-w.de
vor. In seiner Dichtung lässt sich Winfried Kerkhoff
wiederholt von `Dreizehnlinden´ inspirieren:
Lieblich?
"Lieblich sind die Juninächte,"
spricht in Dreizehnlinden der Poet.
Meinte er die zarten Rosen,
deren Duft die Jahreszeit umweht?
Doch, was ist daran so lieblich,
wenn bei ihm die Rose, jede rot, in
ihrem Blut vergeht?
Oder ist ´s das Küssen und das
Kosen?
Doch in Webers Dichterei verdecken
des Lenzens letztes Werben
drohend diese hellen Nächte,
und die Nachtigallen klagen um sein
Sterben.
Nicht immer sind ´s die dunklen
Mächte,
die alles unheilvoll
aufwecken.
Du fühlst, es hat sich was
verschworen
gegen dich und mich.
Monate und Jahre gehn verloren.
Mut und Kraft?
Irgendwann verschwunden.
Einer bleibt zurück -
Du oder ich. Geschunden.
Pech oder Glück!"
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