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 Monat November 2007 

 Neuerscheinung

Friedrich Wilhelm Webers "Dreizehnlinden"

Autor: Wolfgang Rinschen

Titel: Friedrich Wilhelm Webers Dreizehnlinden

Verlag: Paderborner MuNe Verlag

Erschienen: 2007

Seiten: 84

Preis: 9.80 €

ISBN: 978-3-933425-49-2

 
 
         

 

 

Wolfgang Rinschen:
Friedrich Wilhelm Webers Dreizehnlinden  - Spurensuche in der Geschichte des Versepos

Taschenbuchausgabe
Auf Hochglanzpapier, mit hervorragenden schwarz-weißen
und farbigen Reproduktionen

 

Auf den Seiten 77-81 werden meine Gedichte "Lieblich" und "Juninächte" zitiert/ interpretiert, da sie von Webers Text inspiriert sind. Mehr

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Besucher seit dem Erscheinen des Buches am 7.11.2007

 

 

 

Zum Buch:

 

Wolfgang Rinschen hat im Auftrag der Friedrich-Weber-Gesellschaft e. V. eine bemerkenswerte Studie über "Dreizehnlinden" vorgelegt.

Dreizehnlinden ist eine Dichtung, ein poetisches Werk über mehr als 200 Seiten.

Erdacht um1870/71, Manuskript 1977 erstellt, 1. Druck 1878,  13 Jahre später die 49./50., 1909 schon die 144.Auflage. In verschiedenen Verlagen - zumeist bei Schöningh, Paderborn - verlegt in Prachtbänden, bebildert  und in einfacher Auflage, bis heute über 2 Millionen Mal verkauft.

In Schulen gehörte es einst zum Lehrplan, mein Vater, Jahrgang 1982, konnte ganze Teile davon auswendig und rezitierte daraus zu unserer - seiner Kinder - Freude .

"Wonnig ist's, in Frühlingstagen
Nach dem Wanderstab zu greifen
Und, den Blumenstrauß am Hute,
Gottes Garten zu durchschweifen (F. W. Weber: Dreizehnlinden. Verlag Peter Heine & Co., Warendorf i. W., S.1; 0,95 RM, Buch ist mein Eigentum, vom meinem Vater ererbt).

Auch manchen Spruch aus Dreizehnlinden hatte mein Vater bereit. Z.B.: "Freiheit sei der Zweck des Zwanges,.." (S.153).

Ich begegnete diesem Buch, als es als Bildungsgut in der Oberstufe des Gymnasiums Dionysianum in Rheine - 1954 - behandelt wurde. Ich war damals sehr angetan - und immer noch! Wir machten damals sogar eine Klassenfahrt zu den möglichen historischen Stellen oder Text-Vorbildern: Höxter, Corvey. 

Manche erquicklichen und lesenswerten Dinge sind in unserer Zeit verschwunden. Schnelllebigkeit? Überreizung? Änderung der Lebensgewohnheiten?  Wer hat heute  Dreizehnlinden gelesen oder kennt es? Kaum einer! Aber im Internet findet man eine Menge Bezugspunkte.

Es kann doch nicht daran liegen, dass wir anstatt des Wanderstabes heute das Auto-Lenkrad nehmen, statt der Blumenstrauß am Hute eine CO²-Fahne aus dem Auspuff  uns begleitet und Gottes Garten in den letzten Zügen zu liegen scheint. Oder hat der Inhalt zu viel christliche Bezüge? oder ist es einfach vergessen worden wie so manche unserer abendländischen Werte.

Der Verfasser von Dreizehnlinden, Friedrich Wilhelm, 1813 - 1894, ist ein bedeutender Dichter Westfalens, heute leider fast vergessen, er hat neben Dreizehnlinden noch andere Werke geschrieben. Von Beruf war er Arzt. Auch war er politisch tätig, ca. von 1854 bis 1893.  Zuletzt als preußischer Parlamentarier in Berlin (ab 1961).

 

Wolfgang Rinschen, Verfasser des hier besprochenen Buches "Friedrich Wilhelm Webers `Dreizehnlinden´", ist ein Kenner, er legt eine subtile und dezidierte, eine detaillierte und tiefgehende Expertise vor. Er weist auf Quellen hin, aus denen Weber  seine Ideen hergeholt hat, lässt den Widerhall entstehen, den das Werk damals hinterließ. Macht lebendig, welchen Stellenwert das Epos im Laufe der Geschichte zugesprochen bekam. Zeigt sogar, wo und bei wem Webers Gedanken noch heute in den Künsten auftauchen.

Rinschens Buch, eine gute Gelegenheit als  Deutschinteressierter seine Geschichtskenntnisse mit der Literaturgeschichte am Einzelfall "Dreizehnlinden" zu verbinden und zu bereichern.

Haben sie  Dreizehnlinden in ihrem Bücherschrank? Suchen sie, und lesen sie darin.

Den Jungen unter uns bringt das Epos viele neue Gedanken und den Alten manche wertvolle Erinnerung!

 

Wer Dreizehnlinden nicht hat, findet im Internet sogar das ganze Epos. Man kann auch eine der vielen Auflagenreste z. T. sehr preiswert antiquarisch erwerben: z. B. bei AbeBooks.

Wem die Schriftart der älteren Ausgaben des Epos Schwierigkeiten bereitet, sollte eine "moderne", ihm geläufige Schrift suchen. Die gibt es. Mir liegt z.B. eine Auflage aus dem Jahre 1961 vor, die diesem Anspruch genügt. Ich kann dieses handliche und übersichtlich gedruckte Format nur empfehlen!

 

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