Zum Film:
Ich schaute auf die Uhr?
"Was?" sagte
ich zu meiner Begleiterin, "es ist ja gleich schon vier! So spät!," staunte ich.
Vier Uhr am Nachmittag, um 1 Uhr
hatten wir das Kino am Potsdamer Platz (Berlin) betreten. 130 Minuten! Überlänge!
Mit Vorbehalt war ich in diesen
Film gegangen. Ich befürchtete eine seichte Geschichte! Trotz der guten
Kritiken!
Aber! Ein Film, ohne Langeweile, den
man nicht übergehen sollte, in dem man fassungslos ist über diese
unterschiedlichen, sich aber dennoch liebenden Schwestern. Und
gespannt darauf, wie so eine Geschichte denn weiter gehen kann.
Da ist Rose (Toni Collette),
juristische Laufbahn, erfolgreich im Beruf, aber weniger im Privat- und
Liebesleben.
Maggie (Cameron Diaz), katastrophale
Schulkarriere, mit Leseschwäche, bodyverliebt, gnadenlos in der
Anmache.
Eine gegensätzlichere
Lebensauffassung und Lebensgestaltung sind kaum zu denken! Nur eins
stimmte: die gemeinsame Schuhgröße!
Zu Streit und
Trennung zwischen beiden ungleichen Schwestern kommt es, als Rose ihre
Schwester nach einem Rausschmiss aus der Wohnung der Stiefmutter bei
sich aufnimmt. Maggie wird von ihrer Schwester Rose erwischt , wie
sie sich mit derem Kanzlei-Boss im Bett vergnügt. Ein verständlicher
Rausschmiss! Gerade hatte Rose ihn sich zum Liebhaber gemacht.
Beide finden auf unterschiedlichen
Wegen zur Großmutter, die als verstorben gilt, aber quicklebendig in
einem Altenheim wohnt, und lernen dort ihre Lebenslektion.
Für mich war der Film zudem noch eine
herzerfrischende, anregende und zum Schmunzeln verführende Antwort auf
das Getöne vom neuen Generationenstreit.
Links dazu:
Filmz-Info
Nach einem Buch von J. Weiner: "Zwei
Schwestern und ein Hochzeitskleid"
.
Zum Monatsüberblick |