Da war doch in der Zeitung
zu lesen, ein junger Mann versetzte einem älteren Mann einen Schlag
mit einer Bierflasche gegen den Kopf. Einfach so! Der Begleiter des
Gewalttätigen setzte dem Zu-Boden-Gefallenen noch einen Tritt gegen den
Schädel. Die jungen Leute rissen aus, als einer aus dem Umfeld zu
Hilfe kam. Die Gewalttäter wurden gefasst.
Die Geschichte findet ihr Ende
darin, dass die beiden Jugendlichen nun frei herumlaufen dürfen.
Gründe dafür waren: die Täter seien so jung, gerade 18, nicht
vorbestraft und reuig. So erinnere ich mich.
Aber! Aber!
Welch eine Glanzparade der
Gewaltbefürwortung! Wenn man jung ist, kann man sich alles erlauben,
kann gewalttätig sein, schlagen und treten? Und beim ersten Mal
kommt man ohne Strafe davon! Und man darf nicht
vergessen zu sagen: wie schade! Was hat denn den verantwortlichen
Richter geritten?
Sondern!
Ich glaube, wir müssen uns mal
mehr um die Geschädigten kümmern und die Opfer in den Mittelpunkt
stellen!! Die Wiedergutmachung und die Gewaltprophylaxe!
Sollte man für solche
Fälle nicht ein schnelles, ja sofortiges, vorrangiges Verfahren mit
sofortigem Strafantritt bzw. -eintritt durchführen? Schnelle
Konsequenzen auf eine Handlung sind wirksamer als späte. da könnte
die Justiz von der Pädagogik bzw, Psychologie lernen.
Selbstverständlich weiß jeder Polizist das längst, nur was soll er
machen, wenn die entsprechende Anordnung anders ausfällt.
Außerdem muss ein
Mensch, der nach einer solchen Tat wieder in Freiheit entlassen
wird, sich als ein Gewinner oder Sieger gegen die Staatsgewalt
vorkommen. ich habe mir erzählen lassen, dass in solchen Fällen die
Tatverdächtigen nicht nur mit einem Sieger-Lächeln die
Polizeistation verlassen,
Sollte man man in
Schulen und in der Öffentlichkeit der Sozialen Erziehung mehr
Vorrang geben vor dem Mehr-Haben-wollen? Ist es schon zu spät?
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